Geld
Was tun, wenn für eine dringend benötigte Anschaffung ein hoher Geldbetrag benötigt wird, im Portemonnaie aber mal wieder nur gähnende Leere herrscht? Das Schicksal in die eigene Hand nehmen und die benötigte Summe einfach selbst aus dem Drucker ziehen. Das dachte sich wohl eine Frau aus Rheinland-Pfalz, als sie kürzlich versuchte, ihren neuen Wagen in einem Autohaus in Kaiserslautern mit Falschgeld in Höhe von 15.000 Euro zu bezahlen. Warum auch nicht? Die Europäische Zentralbank hat's schließlich vorgemacht – und das seit Jahren. Dumm nur, dass derartige Maßnahmen zur Schuldenstreichung bei Privathaushalten rechtlich eher fragwürdig sind. Noch dümmer, wenn man den plötzlichen Geldsegen mittels eines handelsüblichen Tintenstrahldruckers und einfachem Druckerpapiers herbeizuführen gedenkt. Entsprechend schnell flog der Betrugsversuch dann auch auf. Grämen muss sich die Dame jedoch nicht. Vielleicht sollte sie einfach mal für ein Praktikum bei ihrem Vorbild, der EZB, vorbeischauen. Dort kann man schließlich wegen deutlich höherer Geldbeträge mit der Justiz aneinandergeraten und dennoch hervorragend Karriere machen.