Gemeinhardt Gerüstbau spendet Schutzbrillen für Uganda

Roßwein (ABZ). - Etwa 80 % unserer gesamten Wahrnehmung leisten die Augen. Wie wichtig es ist, sich durch das Sehen orientieren zu können, erfährt jeder, wenn er einmal nachts im unbeleuchteten Flur umherläuft. Seit 2017 hat sich daher der Verein „Wir helfen sehen“ die Rettung und Wiederherstellung des Augenlichts auf die Fahnen geschrieben, denn mit eingeschränkter Sehkraft ist in vielen Ländern der Welt ein selbstbestimmtes Leben nur schwer möglich. Die Roßweiner Mutmacher Dirk Eckart und Walter Stuber nahmen sich dies zu Herzen und spendeten über den Peniger Optikermeister und „Wir helfen sehen“-Vereinsmitglied Jens-Uwe Halir eine ganzes Paket Schutzbrillen, die dann über die lokale Organisation „foundation 22stars“ an Bedürftige in Uganda verteilt wurden.

„Einige Schicksale vor Ort klingen so unglaublich, dass wir sie gern aus unseren Gedanken verbannen“, sagt Optiker Jens-Uwe Halir. „Die Arbeitsbedingungen in einem Steinbruch dort sind mit den Sicherheitsvorkehrungen hierzulande kaum vergleichbar. Wenn dort Eltern nicht in der Lage sind, ihre Berufe auszuüben und damit ihre Familien zu ernähren, haben auch die Kinder wenig Hoffnung auf ein besseres Leben. Mit den Schutzbrillen können wir immerhin verhindern, dass sie bei ihrer körperlichen Arbeit das Wichtigste verlieren, nämlich ihr Augenlicht. So können wir einen kleinen Baustein beitragen, dass die Eltern die tägliche Verpflegung und damit das Überleben der Familie sichern können“, so Halir.

Erzählt hat Halir seine Eindrücke auch dem Roßweiner Spezialgerüstbauer Dirk Eckart beim morgendlichen Unternehmertreffen im von beiden gemeinsam wöchentlich besuchten Chemnitzer BNI-Chapter „Agricola“. „Wenn man sich jede Woche früh trifft, baut sich über Jahre hinweg ein Vertrauensverhältnis der BNI-ler untereinander auf. Wenn Jens-Uwe dabei zum Spenden aufruft, weil er für die Sache brennt, dann entfacht das auch in mir ein Feuer“, verrät Eckart. Als geschäftsführender Gesellschafter der Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH verfügt Eckart immer über Schutzbrillen, schließlich werden sie von seinen Mitarbeitern regelmäßig auf dem Bau eingesetzt. „Es ist wichtig, dass wir uns in unserem europäischen Wohlstand nicht vor den Problemen der Welt verschließen. Tatenlos wegsehen war für mich nie eine Option“, erläutert Eckart. „Gemeinsam mit meinem Geschäftspartner Walter Stuber mache ich sonst potentiellen Unternehmern Mut, den Weg in die Selbstständigkeit zu wagen. Nun war es an der Zeit, auch den Arbeitern in Uganda etwas zu geben, mit dem sie ihren Arbeitsalltag bestreiten können. Mit unseren Schutzbrillen können wir wenigstens die Gefahr von Verletzungen ausschließen, denn für Hilfe braucht man keinen Mut, sondern Taten“, so Eckart abschließend.

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