Geringes Engagement

Deutsche Bauindustrie sieht Griechenland-Krise gelassen

BERLIN (dpa). - Die Zuspitzung im griechischen Schuldenstreit macht der deutschen Bauindustrie kaum Sorgen. Schon vor der Krise in Griechenland waren deutsche Unternehmen selten in dem Land engagiert. "Die Firmen haben sich schon früh darauf eingestellt, dass es in Griechenland schwierig ist und schwierig bleibt", sagte jetzt ein Sprecher des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie in Berlin. 2014 habe der Auftragseingang aus Griechenland gerade einmal 4 Mio. Euro betragen, insgesamt lag er in der Branche bei 23,6 Mrd. Euro. Das geringe Engagement deutscher Baufirmen in Griechenland ist nicht nur der wirtschaftlichen Entwicklung in den vergangenen Jahren geschuldet. Zum einen seien Unternehmen sehr vorsichtig, da das Land in Korruption-Rankings einen vorderen Platz belege. Zum anderen sei es schwer für Investoren, die für Bauvorhaben notwendig seien, angesichts fehlender Verwaltungsstrukturen Fuß zu fassen. Die Ausnahme bildeten Großprojekte, die von der EU gefördert würden. So arbeitet der deutsche Baukonzern Hochtief momentan an zwei Autobahnstrecken. Hochtief trage aber fast kein Risiko, da die Projekte laut eines Sprechers zu 95 % aus EU-Mitteln kofinanziert würden.

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