Geschäftschancen in Afrika

Verband wirbt für Unternehmerreise

Düsseldorf (ABZ). – Vertreter kleiner und mittelständischer Betriebe können an einer Geschäftsanbahnungsreise vom 25. bis 29. März nach Äthiopien und Ruanda teilnehmen. Organisatoren sind die Baugewerblichen Verbände und die AHK Services Eastern Africa, Dienstleistungsgesellschaft der Deutschen Wirtschaft in Kenia. Die Reise gehört zu einem Markterschließungsprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums. 2015 hatten 17 solcher Unternehmen an einer entsprechenden Fahrt nach Kenia teilgenommen, teilen die Baugewerblichen Verbände mit, Dachorganisation von sechs Landesinnungsverbänden aus dem Bau- und Ausbaugewerbe. Die Teilnehmer hätten die Reise als erfolgreich beschrieben.

Für Äthiopien seien für 2018 reale Investitionssteigerungen von 7 % prognostiziert worden, heißt es in einer Pressemitteilung von den Baugewerblichen Verbänden zu der Reise. Das Land weise seit Jahren stabile Wachstumsraten von durchschnittlich bis zu 10 % auf. Ruanda habe in den letzten Jahren einen Entwicklungsschub erlebt: Zwischen 2001 und 2015 habe laut Weltbank das durchschnittliche Wachstum des Bruttoinlandsprodukts 8 % betragen. Eine liberale Wirtschaftsordnung sowie die Integration in die Ostafrikanische Gemeinschaft würden verstärkt Unternehmen aus dem Ausland in beide Länder ziehen.

Geschäftschancen würden sich für deutsche Unternehmen gerade auch im Bereich der Bauwirtschaft ergeben, der ein zunehmend wichtiger und besonders dynamisch wachsender Markt in der Region sei. Die Infrastrukturentwicklung, insbesondere die Verkehrsvernetzung und Energieversorgung, sei einer der zentralen Punkte des Growth and Transformation Plans der äthiopischen Regierung. Knapp ein Zehntel des äthiopischen BIPs mache die Bauwirtschaft aus, sie zähle zum Wachstumsmotor. Ruandas Regierung setze ebenfalls auf einen massiven Ausbau der Infrastruktur im Hoch- und Tiefbaubereich.

Gegenwärtig würden die Länder auch Branchen wie den Tourismussektor durch Bau- und Infrastrukturmaßnahmen weiter erschließen wollen. Das fünftägige Programm der Geschäftsanbahnungsreise umfasst Präsentationsveranstaltungen, Briefings, individuelle Unternehmens- und Behördenbesuche sowie Netzwerkveranstaltungen. So erhalten die Teilnehmer während der Briefings durch deutsche Institutionen vor Ort (u.a. Botschaft, KfW und AHK) branchen- und themenspezifische Informationen zu den Märkten hinsichtlich politischer und rechtlicher Rahmenbedingungen, Wirtschaftsinformationen sowie künftiger Marktentwicklungen und kultureller Besonderheiten. Zudem werden im Vorfeld abgestimmte, individuelle Gesprächstermine mit potenziellen Kunden und Partnern vor Ort koordiniert und begleitet. Zur Vorbereitung werden den Teilnehmern eine detaillierte Zielmarktanalyse und individuelle Kompaktinformationen bereitgestellt.

Für die Teilnahme an der vom Bund geförderten Geschäftsanbahnungsreise fällt ein Eigenanteil an. Dieser wird sowohl in Abhängigkeit des Jahresumsatzes als auch an der Anzahl der Mitarbeiter gemessen. Darüber hinaus trägt jedes Unternehmen seine Reise-, Unterbringungs- und Verpflegungskosten.

Das Reiseprogramm finden Interessierte unter www.kenia.ahk.de und www.auslandsbau-verband.com. Anmeldeschluss ist der 8. Januar 2019. Fragen dazu beantworten Chris Wegner, AHK Services Eastern Africa, (chris.wegner@ kenya-ahk.co.ke) oder Dipl.-Ing. Dipl.-Kfm. Heinz G. Rittmann, Baugewerbliche Verbände (h.rittmann@bgv-nrw.de.

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