Geschäftsfeld Bau um fünf Prozent gewachsen

Wolff & Müller erzielt erstmals Milliarden-Umsatz

Stuttgart (ABZ). – Die Wolff & Müller-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2019 erstmals die Umsatzmarke von 1 Milliarde Euro erreicht. Ausschlaggebend dafür war das Geschäftsfeld Bau, das um 5 Prozent auf 960 Millionen Euro gewachsen ist. Zum Gesamtumsatz trugen weiterhin die Geschäftsfelder Baustoffe mit 30 Millionen und Dienstleistungen mit 10 Millionen Euro bei. 2019 hat das Unternehmen den nachhaltigen Modulbau gestärkt und ist als Gesellschafter bei aktivhaus eingestiegen.Innerhalb der Baugesellschaften entfielen auf den Hoch- und Industriebau 400 Millionen Euro Umsatz, auf den Tief-, Straßen- und Spezialtiefbau 250 Millionen und auf den Ingenieurbau 40 Millionen. Die Government Services – also Bauleistungen im militärischen Umfeld – haben 85 Millionen Euro erwirtschaftet. 185 Millionen Euro stammen von Baubeteiligungen, etwa an der polnischen ERBUD-Gruppe oder an aktivhaus. "Im Hoch- und Industriebau waren 2019 vor allem Büro-, Geschäfts- und Verwaltungsgebäude gefragt, gefolgt von Wohn- und Hotelbauten sowie Industriebauten", erklärt Udo Berner, Geschäftsführer bei Wolff & Müller. Das führt er auf die sehr investitionsfreudige Wirtschaft, niedrige Zinsen und den großen Bedarf an Wohnraum zurück. Typische Projekte waren und sind die neue Helukabel-Verwaltung in Hemmingen, der Gebäudekomplex "Clouth 104" in Köln, das Hauptquartier von WIBU-Systems in Karlsruhe und ein Wohnhochhaus in Berlin. Im Ingenieur-, Tief- und Straßenbau kommen die Aufträge meist von der öffentlichen Hand, wie die Neckarbrücke Benningen für das Regierungspräsidium Stuttgart.Die Zahl der Mitarbeiter ist 2019 leicht auf 2040 gestiegen. Fast 1600 Mitarbeiter sind im Geschäftsfeld Bau beschäftigt. Wolff & Müller baut zum großen Teil mit eigenem Personal – hier sind rund 940 gewerbliche Mitarbeiter tätig. Die größten Standorte sind Stuttgart, Künzelsau, Dresden, Heidelberg, Karlsruhe und Dortmund. Insgesamt bildet die Gruppe derzeit 93 Azubis aus. "Wir sind stolz, dass wir bereits 24 Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt integrieren konnten", sagt Personalleiter Bernd Hautz. Auch in Corona-Zeiten suche Wolff & Müller neue Mitarbeiter, etwa Trainees, Softwarebetreuer oder Bauleiter. Rund 100 Stellen seien derzeit offen.Durch strenge Arbeitsschutz- und Hygieneregeln auf den Baustellen und ein aufwändiges Krisenmanagement konnten die Bauprojekte trotz der Corona-Pandemie bisher wie geplant weiterlaufen. "Wir sind mit einer guten Auftragslage ins Jahr gestartet, doch durch die Pandemie zeichnet sich auch in unserer Branche ein spürbarer Nachfragerückgang ab", sagt Dr. Albert Dürr, Geschäftsführender Gesellschafter des Familienunternehmens. Mit den richtigen Rahmenbedingungen könne die Wertschöpfungskette Bau beim Wiederaufbau der Wirtschaft eine Schlüsselrolle übernehmen, meint er. "Wir brauchen eine gezielte finanzielle Stabilisierung der privaten und öffentlichen Auftraggeber und schlankere, schnellere Vergabeprozesse, damit Investitionen zeitnah umsetzbar sind."

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