Geschäftsführer Thomas Weber

"Mit gebündelter Kraft optimistisch in die Zukunft blicken"

Volvo CE Bagger und Lader
Thomas Weber, Geschäftsführer der Volvo CE Germany GmbH: "Der Erwerb von Baumaschinen Könicke durch Swecon wird einige Synenergien nach sich ziehen." Fotos: Volvo CE

Baumaschinen Könicke wird demnächst unter der Flagge von Swecon "segeln". Darüber und über die Aktivitäten des schwedischen Baumaschinenherstellers zur GaLaBau in Nürnberg sprach Rainer Oschütz, Chefredakteur der Allgemeinen Bauzeitung (ABZ), mit Thomas Weber, Geschäftsführer der Vertriebsgesellschaft Volvo CE Germany GmbH, in Ismaning bei München.

ABZ: Herr Weber, mit Baumaschinen Könicke wird Ende des Jahres einer der größten norddeutschen Händler unter der "Flagge von Swecon" segeln. Welche Auswirkungen hat das auf das Verkaufsgebiet?

Weber: Der Erwerb von der Baumaschinen Könicke GmbH & Co. KG wird für die Swecon Baumaschinen GmbH einige Synergien nach sich ziehen sowie einen positiven Effekt auf die Wettbewerbsfähigkeit und die Effizienz von Swecon haben. So können zum Beispiel die Investitionen in das Ersatzteillager auf ein wesentlich höheres Volumen umgelegt werden. Swecon wird seinen Kunden noch flexiblere Lösungen anbieten können, die der Markt derzeit verlangt. Des Weiteren wird die Partnerschaft mit Volvo CE an Bedeutung gewinnen.

ABZ: Wie sehen die Kunden diese neue Allianz?

Weber: Unsere Händler sind das Bindeglied zwischen unseren Kunden und unserer Organisation. Die Nähe unserer starken Vertragspartner zum Kunden ist extrem wichtig. Sich um sie zu kümmern, ist die Hauptaufgabe des Händlers. Insofern sind die Volvo-Händler von außerordentlicher Bedeutung für den Erfolg unseres Unternehmens. Eine solche Stärkung des Händlernetzwerkes ist somit eine sehr gute Nachricht sowohl für die Kunden als auch für Volvo CE. Die neue Organisation erfüllt die Bedürfnisse des Marktes heute und in der Zukunft und wird unseren Kunden bei Produktfragen und im Bereich der Kundenbetreuung beratend zur Seite stehen.

ABZ: Swecon gehört ab 2011 zu den größten deutschen Händlern. Hat das Einfluss auf den Münchner Standort der Vertriebszentrale?

Weber: Die Zusammenarbeit mit Swecon ist über einige Jahre gewachsen und funktioniert sehr gut, auch ohne unmittelbare räumliche Nähe. Eine Verlegung des Münchener Standortes ist somit nicht erforderlich. Außerdem sind in Ismaning noch weitere Geschäftsbereiche von Volvo untergebracht, die eine unterstützende Funktion für die Region Europas ausüben.

ABZ: Viele Kenner der Baumaschinenszene vermuten, dass es bald nur noch einen Volvo-Händler in Deutschland geben wird. Was ist an dem Gerücht dran?

Weber: Mein Bestreben ist es, dass unsere Vertragspartner in Deutschland einheitlich als Volvo-Händler auftreten. Das impliziert Schaffung gleicher Leistungsstandards, einheitliches Branding, einheitliche Kommunikation etc, wobei die Steuerung dieser Homogenisierung von uns, der Volvo CE Germany GmbH, vorgenommen wird.

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Volvo CE Bagger und Lader
Der kompakte Radlader L25F ist das Highlight auf dem Messestand von Volvo CE.

ABZ: Andere Länder bieten Volvo Trucks und Baumaschinen aus einer Hand an. Ist das auch für Deutschland geplant?

Weber: Wir haben in den letzten Jahren begonnen, die Zusammenarbeit zwischen Volvo Trucks und Volvo Baumaschinen zu intensivieren. Ein Beispiel für diese Zusammenarbeit oder vielmehr das Ergebnis ist der Volvo Baustellen-Lkw FMX. Verdeutlichen lässt sich dies anhand unserer Messeauftritte: Der neue Lkw hatte auf der bauma in München seine Weltpremiere, im September werden wir auf IAA Nutzfahrzeuge in Hannover mit unseren Baumaschinen präsent sein. Über diese enge Kooperation kommen wir unserem Ziel, führender Anbieter von Transportlösungen zu sein, wieder einen Schritt näher.

ABZ: Herr Weber, zur GaLaBau in Nürnberg erwarten die Besucher – trotz der bauma in München – wieder einige technische Neuerungen. Was bietet Volvo in diesem Jahr?

Weber: Volvo CE wirbt mit seinen zukunftsorientierten Zielen für innovative neue Produkte und Dienstleistungen. Das Leitthema ist hier seine Stellung als Lieferant von Komplettlösungen für seine Kunden. Zu den statischen Exponaten auf der 300 Quadratmeter Hallenfläche gehören ein kompakter Radlader L25F, ein Kompaktbagger der C-Serie der Zwei-Tonnen-Klasse, ein Kurzheckbagger ECR48C sowie eine umfassendes Portfolio von Dienstleistungen, das jede Maschine während ihrer gesamten langen und produktiven Lebensdauer begleitet.

Der kompakte Radlader L20F ergänzt neben dem L25F Volvos Angebot an Kompaktmaschinen. Beide Maschinen sind das Ergebnis unser über fünfzigjährigen Erfahrung mit Radladern. Diese Ausführungen bieten ein kompaktes, neues Design und verfügen über genügend Leistungsreserven, damit der Bediener seine Arbeit komfortabel, schnell, sicher und effizient erledigen kann. Das Volvo-Team legt besonderen Wert darauf, Möglichkeiten der Volvo-Händler hinsichtlich Zusammenarbeit mit den Kunden aufzuzeigen, um deren Produktivität zu steigern, die Maschineneinsatzzeit zu maximieren, das Risiko zu senken und eine bessere Kostenkontrolle zu erzielen. Diese Möglichkeiten umfassen eine Vielzahl von Serviceverträgen, die Durchführung von Analysen, Anbaugeräte, Schnellkuppler, einen großen Bereich generalüberholter Maschinen, geprüfte Gebrauchtmaschinen, Volvo-Mietmaschinen, sowie von Volvo Financial Services angebotene Dienstleistungen.

Die Ausstellungsfläche auf dem Freigelände dient der Suche des Volvo-Fahrerclubs nach den letzten beiden Qualifikanten für das Finale der besten Baumaschinenfahrer, welches am 2. Oktober in München ausgetragen wird.

ABZ: Nach schwierigen Monaten für die Baumaschinenhersteller scheint die Konjunktur wieder anzuziehen. Welche Ergebnisse erwarten Sie in diesem Geschäftsjahr?

Weber: Laut VDMA beginnt das zweite Halbjahr mit ungebremster Wachstumsdynamik für den Auftragseingang im Maschinenbau. Die Bestellkurve hat seit Sommer letzten Jahres einen nahezu mustergültigen V-förmigen Kurvenverlauf genommen.

Die Verkaufsperiode im Frühjahr ist traditionell der aktivste Zeitraum in unserer Branche. Stärker als erwartet haben wir in diesem Quartal Schwung aufgenommen und gut für den Rest des Jahres vorgebaut. Ermutigend ist auch, dass unser Umsatzanstieg von einer beträchtlich höheren Rentabilität begleitet wird – ein Ergebnis von Kostensenkungsmaßnahmen, die während der Rezession eingeführt wurden, von verbesserter Kostendeckung in unseren Werken und besserer Produktivität.

Am Ende des zweiten Quartals ist der Wert des Auftragsbestandes im Vergleich zum selben Zeitraum 2009 um fünf bis zehn Prozent gestiegen. Diese ermutigenden Ergebnisse haben zu einer Änderung der Prognose für das Gesamtjahr 2010 geführt. Jetzt wird erwartet, dass der deutsche Markt im Gegensatz zur letzten Prognose im Gesamtjahr um etwa zehn Prozent wachsen wird.

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