Geschosshoch und frei gespannt
Gestaltung mit farbigen Terracotta-Stäben
Den städtebaulichen Auftakt bilden nach eigenen Angaben ein Lehrgebäude und ein Forschungsgebäude, das Institut für Theoretische Medizin – entworfen vom Architekturbüro BHBVT aus Berlin. Das Lehrgebäude sei bereits fertiggestellt. Es soll auf sieben Geschossen Räumen für den Lehrbetrieb, Büros für die Verwaltung und einer Bibliothek Platz bieten. Das Forschungsgebäude befindet sich laut Leipfinger-Bader noch im Bau und wird voraussichtlich 2026 übergeben. Es werde die vorklinischen Lehrstühle beherbergen, außerdem Labore, Praktikumsräume sowie einen Post-Mortem-Bereich mit Anatomie.
BHBVT hätten für das Gebäudeduo eine Gesamtstruktur entwickelt, die aus gut gegliederten Gebäudevolumen und abwechslungsreichen Außenräumen bestehe. Die Gebäude wirkten dabei einerseits als monolithische, kraftvolle Einzelkörper, lösten sich jedoch gleichzeitig in feingliedrige und Transparenz vermittelnde Strukturen auf.
Zu dieser architektonischen Gesamtstrategie trägt die Fassadengestaltung laut Hersteller in hohem Maße bei. Die Keramikbaguettes – auch Terracottastäbe genannt – sind nach Darstellung des Unternehmens geschosshohe Elemente im Format 120 x 120 mm mit einem quadratischen Querschnitt. Für das neue Lehrgebäude seien die Baguettes sehr präzise in individuellen Abständen zueinander sowie vor- und zurückspringend montiert und vor der Glasfassade platziert worden. Die meisten Stäbe sind laut Leipfinger-Bader weiß matt gefärbt, wurden frei gespannt und sollen für eine luftige Verkleidung sorgen.
ABZ-Stellenmarkt
