Gesetzliche Rahmenbedingungen sollen geschaffen werden
Verein fordert Vorratshaltung von Baustoffen
"Dabei brauchen wir angesichts der vielen Herausforderungen im Gebäudebereich einen verlässlichen Markt – im Sinne der Verbraucher, aber auch der planenden Berufe", erklärt der Verein. So sei der sowieso nur schleppend vorankommende Wohnungsbau von der Baustoffkrise betroffen. Zusätzlich werde es vor allem durch die Knappheit von ökologischem Baumaterial wie Holz zunehmend schwieriger, die Klimaziele im Gebäudesektor zu erfüllen und die energetische Sanierungsquote im Gebäudebestand zu erhöhen.
Der BDB fordert deshalb eine regulative Stärkung dieses Marktes, ohne dabei den globalen Baustoffhandel einzuschränken. Der Verfügbarkeit gerade von nachhaltigen Rohstoffen müsse ein höherer Stellenwert beigemessen werden. Politik und Wirtschaft seien aufgefordert, für eine ausreichende Vorratshaltung von Baustoffen zu sorgen. Beispielsweise sollte geprüft werden, inwiefern eine Lagerung von bautauglichem Holz in den Wäldern möglich ist, so der Verein. Darüber hinaus sollen angemessene gesetzliche Rahmenbedingungen zur Regulierung der Baustoffkontingente geschaffen werden. Anfang Mai 2021 hat der BDB mit seinem "Klimabauplan" ein umfassendes Positions- und Maßnahmenpapier zum klimagerechten Planen und Bauen veröffentlicht. Die Nutzung nachwachsender Baustoffe spiele darin eine zentrale Rolle.