Geteilte Oszillation

Anspruchsvolle Verdichtungs-Aufgaben in kurzer Zeit bewältigen

Hamm Straßenbautechnik
Mit der geteilten Oszillationsbandage von Hamm lässt sich laut Herstellerangaben "höchste Verdichtungsqualität auch bei anspruchsvollen Aufgaben sicherstellen". Diese patentierte Lösung verknüpft den Mehrwert einer geteilten Bandage mit den Vorteilen der Oszillation. Sie vermeide Materialverschiebungen und Risse in der Oberfläche aufgrund starker Lenkbewegungen. Daraus folge eine optimale Qualität der Asphaltdecken zum Beispiel bei der Verdichtung in engen Kurven oder Kreisverkehren, so Hamm. Dieser positive Effekt zeige sich zusätzlich auch bei der Verdichtung von Splittmastix-Asphalt, polymermodifizierten Mischgütern und anderen, ähnlich verschiebeempfindlichen Materialien. Darüber hinaus gibt es noch einen weiteren Vorteil für die Walzenfahrer und alle anderen Personen im Baustellenumfeld: Bei der Verdichtung mit der geteilten Oszillationsbandage entstehen deutlich weniger Schallemissionen.

Tirschenreuth (ABZ). – Auf der diesjährigen bauma stellte Hamm die geteilte Oszillationsbandage als Neuheit vor. Laut Hersteller sorgt diese Premium-Lösung in der Praxis für erstkalssig verdichtete Oberflächen. Insbesondere dort, wo die Verdichtung durch enge Kurven, viele Lenkbewegungen oder verschiebeempfindliche Asphalte besonders anspruchsvoll ist. Hamm hat den Mehrwert einer geteilten Bandage mit den Vorteilen der Oszillationsverdichtung verknüpft und eine geteilte Bandage mit Oszillation entwickelt. In Kurven und Kreisverkehren, aber auch bei jeder starken Lenkbewegung, zum Beispiel beim Wechsel der Walzbahnen, kann es beim Verdichten mit ungeteilten Bandagen zu Materialverschiebungen und Oberflächenrissen kommen.

Die Ursache dafür liegt in der Geometrie der Walze, denn der kurveninnere Teil einer Bandage legt bei einer Kreisfahrt immer eine kürzere Wegstrecke zurück als der kurvenäußere Teil. Mit einer geteilten Bandage lässt sich dieser Effekt stark reduzieren, wenn ihre beiden Hälften sich während der Kurvenfahrt mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegen. Durch die Unterteilung der Bandage werden die Scherspannungen im zu verdichtenden Asphalt minimiert. Das wiederum verhindert Materialverschiebungen und Risse. Der gleiche Effekt tritt auf, wenn verschiebeempfindliche Materialien wie Splittmastix-Asphalt oder polymermodifizierte Mischgüter mit geteilten Bandagen verdichtet werden.

Um höchste Verdichtungsqualität gerade bei anspruchsvollen Aufgaben sicherzustellen, hat Hamm eine geteilte Bandage mit Oszillation zur Marktreife gebracht. Zuvor hatten die Verdichtungsspezialisten die Wünsche der Kunden analysiert. Das Ergebnis ist eine patentierte Premium-Lösung für die Serie DV+. Entsprechend gibt es im Hamm-Portfolio nun die Modelle DV+ 70i VS-OS und DV+ 90i VS-OS. Dabei weist das "OS" in der Bezeichnung (O für Oszillation und S für split = geteilt) auf die geteilte Oszillationsbandage hin.

In der geteilten Oszillationsbandage von Hamm arbeitet in jeder Hälfte eine vollständige Oszillations-Einheit. Sie sind mechanisch unabhängig voneinander. Damit beide Bandagenhälften trotz ihrer unterschiedlichen Drehgeschwindigkeit bei Kurvenfahrten jederzeit synchron schwingen, hat Hamm eine elektrohydraulische Regelung integriert. Sie passt die Stellung der Unwuchten an die Stellung der Bandagenhälften an.

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Mit der geteilten Oszillationsbandage von Hamm können Baufirmen auch bei anspruchsvollen Aufgaben in kurzer Zeit sehr gute Verdichtungsergebnisse erzielen – insbesondere bei der Verdichtung in Kurven. Fotos: Hamm

Auf verschiedenen Baustellen in Mittel- und Nordeuropa haben zahlreiche Kunden die Vorzüge der Verdichtung mit geteilter Oszillationsbandage bereits erlebt. Ein Beispiel war die Verdichtung beim Asphalteinbau im Kreisverkehr an einer Anschlussstelle der Autobahn A 7 in Norddeutschland: "Trotz der sehr engen Radien hat die DV+ 90i VS-OS im Kreisverkehr eine rissfreie und somit qualitativ hochwertige Oberfläche hergestellt", sagt Ferdinand Kalinowsky von der Ewald Kalinowsky GmbH & Co. KG aus Bad Beversen.

Diese Erfahrungen bestätigt auch Arnold Rijper von BAM Infra aus den Niederlanden: "Wir haben mit der geteilten Oszillationsbandage hervorragende Verdichtungsergebnisse in kurzer Zeit erzielt. Die Bandage hat uns insbesondere bei der Verdichtung in Kurven überzeugt."

Äußerst positiv punktete die DV+ 90i VS-OS bei den Fahrern auch mit dem niedrigen Geräuschlevel. Ein Aspekt, der einerseits zum Umweltschutz beiträgt und darüber hinaus in Zeiten des Fachkräftemangels wichtig ist, um Nachwuchskräften attraktive Arbeitsplätze anzubieten.

Ein weiterer Vorteil der geteilten Oszillationsbandagen laut Unternehmen: Sie sind – ebenso wie die ungeteilten Oszillationsbandagen von Hamm – extrem verschleißfest. Hamm setzt für die Walzmäntel der Oszillationsbandagen einen besonders hochverschleißfesten Feinkornstahl großer Materialstärke ein.

Außerdem sind ab sofort alle Hamm-Oszillationsbandagen – auch die ungeteilten Modelle – komplett wartungsfrei. Das wurde möglich durch die Verwendung eines optimierten Antriebskonzeptes und neuartiger Zahnriemen. Ein Wechsel der Zahnriemen nach 2000 Betriebsstunden, wie er früher nötig war, entfällt. Auch von dieser Lösung profitieren die Fahrer und das Umfeld gleichermaßen, denn durch den neuartigen Zahnriemen sind die Oszillationsbandagen im Betrieb deutlich leiser als bisher. Auch der Ölwechsel, der bei anderen Systemen auf dem Markt nach wie vor notwendig ist, entfällt bei allen Hamm-Oszillationswalzen künftig.

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