Gewicht bestimmt

Warnsystem gibt Auskunft über Schneelast

Germering (ABZ). – Der Schneelast auf Dächern wird häufig zu wenig Augenmerk geschenkt. Das liegt vor allem daran, dass die tatsächliche Schneelast nicht allein von der Schneehöhe abhängt und daher mitunter sehr schwer zu berechnen ist.

Maßgeblich dafür ist die Art der einzelnen Schneeschichten. Das Gewicht kann durch die unterschiedlichen Konsistenzen wie Eis, Nass- oder Pulverschnee stark variieren. Hinzu kommen noch Regen- und Tauwasser. Extremwetterlagen nehmen weiter zu und damit auch die Risiken übermäßiger Dachlasten. Vor allem Gebäude mit älterer Bausubstanz oder Zusatzbelastungen, zum Beispiel durch Photovoltaikanlagen, sind stark gefährdet.

Lange Zeit war es notwendig, aufs Dach zu steigen und den Schnee manuell zu wiegen, um die Schneelast halbwegs realistisch zu berechnen. In akuten Wettersituationen sogar mehrfach am Tag. Mit der snowcontrol-Schneewaage der Firma Envitron kann das tatsächliche Gewicht von Schnee und Eis auf Flachdächern 24/7 erfasst werden.

Über das Daten-Portal können die Daten Unternehmensangaben zufolge bequem von jedem internetfähigen Gerät aus überwacht werden. Sie können zu einer nützlichen Entscheidungshilfe für die Verantwortlichen werden. Bei Überlastungsgefahr werde automatisch ein Alarm ausgelöst, so Envitron. Die Schneewaage wird direkt auf dem Dach aufgestellt und arbeitet anschließend völlig autark. Es müssen keine Leitungen verlegt werden.

Auf großen Dachflächen kann die Schneedecke großen Schwankungen unterliegen, zum Beispiel aufgrund von Schneesackbildungen aufgrund von Dachaufbauten, Brandschutz-Mauern oder Photovoltaik-Anlagen. Entsprechend variiert auch die Dachlast.

Diese Schwankungen der Schneelast können nur durch eine Vielzahl von Messpunkten erfasst werden. Eine Systemerweiterung der Schneewaage, das so genannte Satelliten-System, kann zum Beispiel in jeder Photovoltaik-Reihe aufgestellt werden und erfasst so punktgenau das Abrutschen von Schneemassen von den Photovoltaik Feldern.

Durch die Vielzahl von Messstellen werde auch die gesamte Belastung auf dem Flachdach viel realistischer und genauer abgebildet als nur durch eine einzelne Anlage, ist Envitron überzeugt. Bei Überschreiten der einstellbaren Grenzwerte löst die Hauptanlage einen Alarm aus und versendet SMS- und E-Mail-Nachrichten an einstellbare Empfänger. Das Satelliten-System wurde von Bayern Innovativ für den INNOVATION LEBEN AWARD nominiert.

Auch die Gefährlichkeit von Stauwasser wird immer wieder unterschätzt. Aufgrund von Mängeln an der Drainage oder einem verstopften Ablauf, fließt das Wasser nach starken Regenfällen oder Schneeschmelze auf Flachdächern häufig nicht richtig ab und staut sich großflächig. Bereits eine Anstauhöhe von nur 7 cm Wasser entspricht einem Gewicht von in etwa 70 kg/m² und bedeutet eine akute Gefahr für die Bauwerksicherheit. Kommt dann im Winter noch Schnee hinzu, ist die maximale Traglast des Daches schnell erreicht.

Häufig bleiben die Seen auf den Flachdächern unentdeckt, bis es zu Gebäudeschäden oder gar einem Einsturz kommt, da die Dachflächen nur sporadisch überprüft werden. Die Firma Envitron hat ergänzend zu ihrer Schneewaage auch einen Stauwasser-Sensor entwickelt, mit dem Flachdächer 24 Stunden am Tag überwacht werden können. Bei Überlastungsgefahr wird automatisch ein Alarm ausgelöst.

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