Gipfelstürmer
Fugenprofile auf Zugspitze in 3000 Metern Höhe eingesetzt
Zugspitze (ABZ). – Der Fugenprofilhersteller Migua installierte in 3000 m Höhe wasserdichte Fugenabdichtungen – es waren spezifische Lösungen gefordert. Rd. drei Jahre lang war die Zugspitze Deutschlands spektakulärste Baustelle. Dann konnte die neue Seilbahn in Betrieb genommen und im Sommer 2018 auch das Gipfelrestaurant eröffnet werden. "Im Rahmen der Neugestaltung sowie Erweiterung der Besucherterrasse und des Panoramarestaurants wurde ein großer mehrstöckiger Betonunterbau mit Glas neu angebaut. Unsere Aufgabe war es, eine entsprechend große Dehnungsfuge abzudichten", erklärt Olaf Sarau, Leiter der Produktion bei der Migua Fugensysteme GmbH, der die Arbeiten vor Ort begleitete. Besondere Herausforderung bei diesem Bauprojekt war neben der Bewegung und Belastung – die Besucherterrasse wird nicht nur von Fußgängern genutzt, sondern auch von kleinen Fahrzeugen und Schneefräsen – v. a. das Wetter. Im Winter gibt es auf Deutschlands höchstem Berg extreme Minustemperaturen und sehr viel Schnee. "Die Fugenprofillösung musste entsprechend der Witterungsbedingungen und technischen Besonderheiten speziell von Migua gefertigt werden", so Olaf Sarau. "Wir entwickelten für die Zugspitze eine Sonderkonstruktion, in der wir auch einzelne, bewährte Profile kombinierten." Zum Einsatz kamen Dehnfugenbänder aus der Produktreihe Miguppren, entwickelt für dreidimensionale Bewegungsaufnahme, sowie wasserdichte Fugenkonstruktionen aus dem Bereich Migutan.
Dabei war das Zeitfenster für das Team von Migua eng. Denn aufgrund der extremen Witterung kann auf der Zugspitze von November bis Februar nicht gearbeitet werden. Im April 2018 wurde der Einbau der Dehnungsfugen erfolgreich abgeschlossen – und hat sich im ersten Winter 2018/19 bereits bestens bewährt.