Glasschaumkissen
Feuchte Wände natürlich trocknen
Mit Viowall bietet das Unternehmen nach eigenen Angaben eine Lösung in Form von Glasschaumkissen für eine natürliche Trocknung feuchter Wände und Keller und deren Schutz an.
Eine Viowall besteht aus einzelnen flexiblen Kissen, die zu einer undurchdringbaren Barriere zusammengesetzt werden. Sie verbinde die Flexibilität von Granulat mit der Stabilität einer Platte. Viowall bildet demnach eine Feuchtigkeitssperre an der Außenwand. Sie begeistere, weil sie aufgrund natürlicher physikalischer Vorgänge sofort wirksam sei, so der Hersteller. Die Viowall arbeitet mit Erddruck und Viocell-Premiumglasschaum, dessen Granulatgrößen für jede der Kammern des Glasschaumkissens, und je nach gewünschtem Einsatzzweck, unterschiedlich ausgewählt werden. Erhältlich ist der Glasschaum in Körnungen von 2 mm bis 150 mm.
Das Füllvolumen kann bis zum Schluss verändert werden, da die Glasschaumkissen erst nach dem finalen Einbau verschlossen werden. So können auch unvorhergesehene Änderungen einfach und schnell vor Ort vorgenommen werden und das Glasschaumkissen an jede Gebäudeform angepasst werden. Ohne besonderen Mehraufwand, teilt das Unternehmen mit.
Mit der offenen Gitterstruktur zur Wand orientiert, ermöglicht es direkten Kontakt zwischen Wand und Glasschaum. Die Wand kann atmen und das Glasschaumkissen ist der neue Vollschutz. Die Materialien, aus denen die Glasschaumkissen gefertigt werden, können in Form und Qualität dem jeweils gewünschten Einsatzzweck angepasst werden. Geeignet sind technische Geotextilien, wie zum Beispiel wasserundurchlässige und diffusionsoffene Glasfaserstoffe. Die Viowall-Glasschaumkissen besitzen mehrere separat befüllbare Kammern. So können unterschiedliche Mengen und Größen des Viocell-Granulats verwendet werden, ohne dass diese sich vermischen.
Gleichzeitig stabilisieren die Kammerwände die Glasschaumkissen und verhindern eine Deformierung. Die ein- oder mehrseitigen Flügel der Glasschaumkissen erlauben eine flexible und hermetische Verbindung zwischen den Glasschaumkissen und dem Gebäude.
Der Einbau erfolgt laut Unternehmensangaben nach folgenden Punkten: Zunächst werden die Gebäudewände frei-gelegt und anschließend von Schmutz und Putz befreit, sodass sie wieder frei atmen können. Die Schachtung ist dabei mindestens 50 cm breit und 5 cm tiefer als die Bodenplatte auszuheben. Bei stark drückendem Wasser wird die Schachtung 50 bis 80 cm tiefer ausgehoben, so wird der Wasserfluss gestoppt. Dies funktioniert Unternehmensangaben zufolge auch an Hanglagen.
Die Viowall wird mit der offenen Gitterstruktur zur Gebäudewand eingesetzt. Optional kann die Viowall bis zu 50 cm über dem Erdreich eingebaut werden, als gleichzeitige Perimeterdämmung und Feuchtigkeitssperre ins Erdgeschoß – wärmebrückenfrei. Viocell hat jetzt direkten Kontakt zur Wand. Ein Glasschaumkissen wird neben das andere gesetzt und mit den Außenflügeln fugenlos verbunden. Es gibt keine Verletzungen des Mauerwerks durch Bohren, Chemie, Elektrostrahlen, Kleben oder Sägen.
Anschließend wird die Schachtung mit Erdreich bis zur Oberkante der Glasschaumkissen aufgefüllt. Deren geschlossene Rückwand steht dabei gegen das feuchte Erdreich. Durch den natürlichen Druck des Erdreichs wird die Viowall an der Gebäudewand stabilisiert und verdichtet. Die Abdeckung kann mit unterschiedlichen Materialien, wie zum Beispiel weißem Kies, Solar oder Photovoltaik ausgeführt werden. Bei Solar und Photovoltaik wird die gesamte Technik direkt unauffällig und geschützt in die Viowall integriert. Optional kann zur Funktionsprüfung und -kontrolle per Smartphone-App ein digitales Sondensystem verbaut werden.
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