Gleinalmtunnel eröffnet
Verkehrsströme verlaufen nun getrennt
Österreich (ABZ). – Nach rd. vier Jahren Bauzeit wurde die zweite Röhre des Gleinalmtunnels in der Steiermark, Österreich eröffnet. Ingenieurbau, Bereich Süd, erstellte die rd. 8,3 km lange Tunnelröhre in Arbeitsgemeinschaft für den Auftraggeber ASFINAG. Der im konventionellen Vortrieb erstellte Straßentunnel ist Teil der Pyhrnautobahn A 9 und wurde von Verkehrsminister Jörg Leichtfried und Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer für den Verkehr freigegeben. Damit wird die Fahrt auf der A 9 deutlich verkehrssicherer, denn durch den Bau der zweiten Röhre werden die Verkehrsströme im Gleinalmtunnel voneinander getrennt. Davon profitieren bereits heute rd. 21 200 Kraftfahrzeuge, die den Gleinalmtunnel täglich passieren. Für 2025 werden rd. 25 100 Kraftfahrzeuge prognostiziert.
Sicherheit wurde beim Bau des Straßentunnels groß geschrieben: 34 Querschläge sorgen für die nötigen Fluchtwege. Dazu kommen acht Pannenbuchten sowie Notrufnischen. Besonderes Feature des Straßentunnels sind die "Ohren". Das akustische Tunnelmonitoring AKUT filtert untypische Geräusche wie Reifenquietschen, Hupen oder Schreie heraus und leitet diese an die Sicherheitszentrale weiter. Das macht ein schnelleres Eingreifen im Ernstfall möglich. Landeshauptmann Schützenhöfer sprach vom vielleicht modernsten Tunnel Europas und erklärte, dies sei ein verkehrspolitisch historischer Tag.
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