GPS-Box

Diebstahl vereitelt und Leben gerettet

GPS Bau digital
Ein Ctrack-Techniker baut die Hardware-Box beim Kundenfahrzeug ein oder um. Foto: Ctrack

Bissendorf (ABZ). – GPS-Boxen fahren in knapp 100 Fahrzeugen und Maschinen der Flotte von Heinrich Walter Bau mit. Michael Dülger, seit 36 Jahren Leiter der maschinentechnischen Abteilung (MTA) bei dem Bauunternehmen aus Nordrhein-Westfalen, profitiert von den unsichtbar verbauten Helferlein: Diese haben sich mehr als bezahlt gemacht, denn Menschenleben lassen sich nicht in Geld aufwiegen.

Einmal bot sich folgendes Szenario: Zwei Eindringlinge haben sich abgerackert in Essen-Bergerhausen, sägten sogar Gitter durch, um ins Baubüro einer Großbaustelle von Heinrich Walter Bau vorzudringen. Dort hingen Schlüssel aller Baumaschinen und Geräte – wie es die Feuerwehr vorschreibt. Die Eindringlinge griffen sich die Schlüssel mehrerer Geräte, auf denen die Nummern der zugehörigen Maschinen eingestanzt waren. Am nächsten Morgen weckten zwei Polizisten das Duo in der Fahrerkabine eines Lkw, der nahe der Ruhr in einem Industriegebiet von Essen-Kupferdreh parkte – rund 10 km vom nächtlichen Tatort entfernt. Ihre Beute stand unversehrt hinten auf dem Auflieger. Eine Plane schützte diese vor Blicken – ein Radlader im Wert von 90.000 Euro. Ein glücklicher Zufall, dass die Polizei einen so guten Riecher hatte? Mitnichten. "Mit Ctrack ortet ein seit mehr als drei Jahrzehnten bewährtes Fuhrparkmanagementsystem die rund hundert mit GPS-Boxen ausgerüsteten Flottenmitglieder in Echtzeit", sagt Michael Dülger, der bei der nächtlichen Bewegungsmeldung auf seinem Smartphone noch an einen Fehlalarm geglaubt hatte. Doch im Büro reichte ein Blick auf den Ctrack-Bewegungsbericht, um aus dem westfälischen Warendorf die Polizei in Essen zu alarmieren. "Da bin ich an Beamte geraten, die ihren Job richtig gut gemacht haben", erinnert sich Dülger. In der Warendorfer Niederlassung vor dem Monitor sitzend lotste er das Einsatzteam zum Standort. "Hier stehen so viele Lkw, geht es nicht ein bisschen genauer?", baten die Polizisten. "Vom First der großen weißen Halle gerade wegpeilen, da müsste es sein", beschrieb Dülger. Die Beamten brauchten nur eine Plane zu lupfen und ernteten einen Volltreffer.

Durch das Sicherstellen des Radladers fiel dieser nur vier Stunden aus – wäre er weg gewesen, hätte er dem Bauunternehmen etliche Wochen gefehlt. Für die Selbstbeteiligung müsste Heinrich Walter Bau bei der Versicherung 10.000 Euro auf den Tisch blättern, dazu fraß die Abwicklung eines solchen Falls Personalstunden. "Wird zu oft ein Fahrzeug gestohlen, schmeißt die Versicherung mich möglicherweise ganz raus", weist Dülger auf eine weitere Gefahr hin. Doch der Gegenwert der jährlich rund 11.000 Euro, die in das System investiert werden, hat sich bei Heinrich Walter Bau als höher erwiesen, ist gar nicht gegen Geld aufzuwiegen: Wahrscheinlich konnte Dülger zwei Mitarbeitern dank Ctrack sogar das Leben retten.

Einmal informierte ein Lkw-Fahrer den maschinentechnischen Leiter darüber, dass er sich nicht gut fühle und einen Rastplatz anfahre. Dülger fiel auf, dass sein Fahrzeug nach zwei Stunden noch immer dort steht. Er ruft ihn an. Sein Gegenüber konnte kaum noch sprechen, hatte Lähmungserscheinungen. Sofort gab Dülger dem Rettungsdienst die Position des Mitarbeiters bekannt. Dieser ist von seinem Herzinfarkt vollständig genesen und arbeitet heute noch bei dem Unternehmen. Maria Johanning, Geschäftsführerin beim Hersteller des Telematiksystems, schätzt die erhöhte Sicherheit durch die Tracking-Box sehr: "Auch für uns als Ctrack Deutschland ist es ein gutes Gefühl zu wissen, dass der Einsatz von Ctrack über den Wert von bspw. 90.000 Euro teuren Radladern hinaus etwas viel höheres, gar unbezahlbares schützt: Menschenleben!".

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