,,Green Roof Leadership Award"

DBU-Projekt in Istanbul ausgezeichnet

ISTANBUL/OSNABRÜCK (ABZ). - Mit dem "Green Roof Leadership Award" in der Kategorie "Gründach-Pioniere" wurden in Istanbul beim 4. Internationalen Gründach-Kongress der Deutsche Dachgärtner Verband (DDV) und das Deutsche Zentrumfür Luft- und Raumfahrt (DLR) für ihr Projekt zur fernerkundlichen Identifizierung von Vegetationsflächen auf Dächern ausgezeichnet.

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Projekt fachlich und finanziell mit über 100.000 Euro. Der Internationale Gründach-Verband "International Green Roof Association" (IGRA) will mit der Ehrung die Innovations- und Pionierleistung sowie internationale Ausstrahlung von Projekten betonen. DDV-Geschäftsführer Wolfgang Ansel freut sich über die Auszeichnung und betont ihre inhaltliche Bedeutung: "Alle Städte haben weltweit letztlich die gleichen Probleme mit dem Klimawandel und sind froh, dass es jetzt eine Möglichkeit gibt, potenzielle Flächen für die Dachbegrünung zu ermitteln." DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann gratuliert den Preisträgern: "Dachbegrünungen sind ein innovativer Beitrag zur Lösung der wachsenden Probleme der Stadtentwässerung, des Artenschutzes und des Stadtklimas."

Um die Verbreitung begrünter Dächer in Deutschland weiter voranzutreiben und städtischen Fachbehörden Informationen zur Unterstützung der Gründach-Politikzu geben, entwickelt der DDV mit verschiedenen kommunalen Partnern, der HafenCity Universität Hamburg und dem DLR eine Methodik, mit der aus der Vogelperspektive bereits vorhandene und potenzielle Vegetationsflächen auf Dächern identifiziert und inventarisiert werden können. Denn trotz der langen Tradition der Dachbegrünung in Deutschland hätten nur ganz wenige Kommunen detaillierte Angaben über die Anzahl der begrünten und bepflanzbaren Dachflächen, so Ansel.

"Hochauflösende Satelliten- und Luftaufnahmen werden mit dreidimensionalen Gebäudeumrissen oder Gebäudekatasterdaten verbunden. Die Kombination liefert Informationen über Oberflächenmaterialien, Gebäudehöhe und Dachneigung", sagt Ansel.

Mit den Daten, die als Werkzeug einer nachhaltigen Stadtentwicklung eingesetzt werden können, sollen kommunale, landes- und bundesweite Fach- und Naturschutzbehörden, Umweltorganisationen, Planungsbüros und Landschaftsarchitekten angesprochen werden. Ansel: "Wenn die Grundlagendaten vorliegen, lässt sich die Methodik sicherlich auch auf internationaler Ebene einsetzen."

Der Internationale Gründach-Kongress der IGRA ist eine Plattform zur Verbreitung und Kommunikation der neuesten Entwicklungen zur Dachbegrünung. Etwa 300 Teilnehmer aus 30 Ländern nehmen daran teil. Der "Green Roof Leadership Award" wird in drei verschiedenen Kategorien verliehen: für spektakuläre und innovative Gründach-Architektur, für herausragende kommunale Initiativen und für "Gründach-Pioniere", deren Leistungen in die Zukunft weisen und wichtige Grundlagen für die weitere Entwicklung der Dachbegrünung schaffen.

Ansel: "Mittlerweile hat das Thema Dachbegrünung weltweit einen großen Stellenwert bekommen. Alle Länder, in denen die Urbanisierung und städtische Verdichtung voranschreitet, haben großes Interesse daran; insbesondere Europa und Asien, aber auch die USA und Südamerika."

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