Größter Schweizer Landesflughafen

Bei laufendem Betrieb zügig betoniert

Layher Gerüstbau
Baumaßnahmen am größten Schweizer Landesflughafen: Das System TG 60 passt sich an die vorhandene Belastung und das Rastermaß der Schalungsträger an. Foto: Layher

ZÜRICH/SCHWEIZ (ABZ). - Durch die hohe Flexibilität des neuen Allround-Traggerüsts TG 60 konnte das Bauunternehmen Marti bei Betonierarbeiten am Flughafen Zürich nicht nur Bauhandwerkern optimale Arbeitsvoraussetzungen anbieten, sondern auch Passagieren einen geschützten Durchgang durch die Baustelle, heißt es in einer Mitteilung der Wilhelm Layher GmbH & Co. KG. Über 24 Millionen Passagiere zählt der Flughafen Zürich jedes Jahr – Tendenz steigend. Baumaßnahmen am größten Schweizer Landesflughafen stellen die Verantwortlichen angesichts des regen Betriebs vor einige Herausforderungen. So auch bei Betonierarbeiten zwischen einem Parkhaus und einem Terminal. Hier gaben die Verantwortlichen ein Traggerüst zur Verstärkung eines bestehenden Unterzuges durch seitliche Ortbetonergänzung in Auftrag. Neben der sicheren Ableitung hoher Lasten gab es dabei eine wesentliche Anforderung: Keine Beeinträchtigung des Flughafenbetriebs. Daher sollte sich die Tragwerksunterstützung zum einen schnell während der Nachtstunden bauen lassen. Zum anderen musste die Konstruktion einen Durchgang inklusive Schutzdach für Passanten beinhalten und trotzdem durch Geometrieanpassungen optimale Arbeitsbedingungen für die Bauhandwerker gewährleisten.

Die technisch und wirtschaftlich beste Lösung bot dem Bauunternehmen Marti das neue Allround-Traggerüst TG 60 von Layher.

Hochtragfähige Traggerüstrahmen in Verbindung mit Serienteilen des bewährten Gerüsts bieten Baufirmen laut Hersteller einen entscheidenden Vorsprung vor dem Wettbewerb. Zum einen steigert die schnelle Montage die Effizienz auf Baustellen maßgeblich. Dafür sorgen die reduzierte Bauteilanzahl der vorgefertigten Traggerüstrahmen im Vergleich zu Einzelteilen, das leichte Bauteilgewicht von maximal 18 kg, schraubenlose Keilschlossverbindungen und die optimale Materialausnutzung infolge variabler Feldlängen. So passt sich das System TG 60 an die vorhandene Belastung und das Rastermaß der Schalungsträger an. Der Vorteil des Allround-Traggerüsts TG 60 liege dabei in der Kompatibilität zum umfassenden Bauteilprogramm des AllroundGerüsts.

Jede Anforderung auf Baustellen lasse sich mit dem Allround-Baukasten wirtschaftlich umsetzen, heißt es weiter. Egal, ob Kopplung großer Traggerüstkonstruktionen mit Allround-Riegeln und -Diagonalen, Geometrieanpassungen oder Anbau von Arbeitsebenen und Treppentürmen, die Kompatibilität zum Allround-System mit seiner Keilschlossverbindung garantiere hochflexiblen Traggerüstbau. Flexibili-tät war auch hier gefragt: Bei der Planung der rund 17 m langen, 9 m breiten und 6 m hohen Traggerüstkonstruktion galt es nicht nur die Geländeabmessungen zu berücksichtigen, sondern auch die Lage der zu integrierenden Stützen des Unterzuges.

Zur Ableitung der Hauptlasten im Zuge der Betonierarbeiten wurden unter dem Unterzug 6 Traggerüsttürme montiert und mit 2,07m breiten Zwischenfeldern aus Allround-Serienbauteilen kombiniert – und damit um die Stützen herum angeordnet. In Längs- und Querrichtung kamen bei den Traggerüsttürmen wie bei den Allround-Zwischenfeldern ebenfalls verschiedene Längen zum Einsatz. So ließ sich die Konstruktion materialsparend genau an die Gegebenheiten wie die schräge Parkhausseite anpassen. Auf der gegenüberliegenden Seite wurde das Gerüst aufgrund der engen Platzverhältnisse mit einem Konsolfeld verlängert.

Um den geforderten Durchgang für Passanten freizulassen, wurde mittels einer Allround-Fachwerkkonstruktion eine Abfangung mit einer Breite von rund 5 m erstellt und deren Lasten über die benachbarten Traggerüsttürme eingeleitet. Als Abschluss wurde eine Konstruktion auf 4 und 6 m Höhe vollflächig zu einer Plattform ausgebildet: die obere mit Holzdielen als Arbeits- und Lagerfläche beziehungsweise Schutzdach für Passanten, die untere – mit Layher-Stahlböden – sozusagen als "doppelter Boden". So konnten sich die Passagiere trotz der Baumaßnahmen weiterhin zwischen Parkplatz und Terminal bewegen, Das Thema Sicherheit stand auch beim Aufbau des Traggerüsts im Vordergrund. Hier lassen sich gültige Sicherheitsvorschriften dank der Aufbaufolge des Allround-Traggerüsts TG 60 erstmalig in vollem Umfang erfüllen. Diese bietet bei stehender Montage automatisch einen rundumlaufenden Seitenschutz – selbst ohne Zusatzbauteile.

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