Großauftrag für Kranführeraufzüge

Voraussetzungen für anspruchsvolles LNG-Projekt in Murmansk erfüllt

GEDA GmbH Arbeitsbühnen und Aufzüge
Zufriedene Gesichter auf der bauma 2019 (v. l. n. r.): Johann Sailer (geschäftsführender Gesellschafter Firma Geda), Aleksandr Lokhin (Firma NTC GRPM Ltd., Per Ostergaard (Serviceleiter Krøll Cranes), Florian Draxler (Gebietsverkaufsleiter Firma Geda), Kazimierz Wasilczyk (Regionalverkaufsleiter Firma Geda), Karen Papayants (Leiter Niederlassung Geda Russland) und Dmitriy Antonov (Geda Russland). Foto: Geda-Dechentreiter

Asbach-Bäumenheim (ABZ). – Auf der diesjährigen bauma konnte der Bau- und Industrieaufzugspezialist Geda-Dechentreiter GmbH & Co. KG einen Auftrag für ein prestigeträchtiges Zukunftsprojekt im russischen Murmansk verbuchen. 16 Kranführeraufzüge Geda 2 PK werden in den kommenden Jahren den Bau der Flüssiggasanlage Arctic LNG-2 unterstützen. Dahinter verbirgt sich ein Projekt der Superlative. Basis für die Errichtung der Erdgasverflüssigungsanlage ist der Bau einer eigenen Werft. U. a. werden spezielle Trockendocks künftig die Montage von Schwerkraftplattformen aus Stahlbeton, Bohr- und Produktionsanlagen für Offshore-Projekte in der Arktis sowie weitere maritime Anlagen ermöglichen. Für das millionenschwere Bauvorhaben zeichnet Russlands größter unabhängiger Erdgasproduzent Novatek verantwortlich. Zukunftsweisend ist nicht nur das Projekt an sich, sondern auch die auf der Baustelle eingesetzte Technik. Im Auftrag des Endkunden vor Ort, der Firma NTC GRPM Ltd., stattet der dänische Kranhersteller Krøll Cranes insgesamt 16 Krane mit Kranführeraufzügen vom Typ Geda 2 PK aus. Acht Geräte wurden inzwischen nach Murmansk geliefert. Sowohl Gedas Partner Krøll Cranes als auch der Endkunde seien überzeugt von den Vorteilen des Geda 2 PK Kranführeraufzugs, so das Unternehmen. Zufriedene Kunden weltweit sowie Kooperationen mit namhaften Unternehmen untermauerten die Qualität der Höhenzugangstechnik aus dem Hause Geda. In kürzester Zeit – und v. a. sicher – befördere der Geda 2 PK den Kranführer an seinen Arbeitsplatz in luftiger Höhe. Riskante, anstrengende Kletteraktionen bei oftmals schlechten Witterungsverhältnissen seien somit hinfällig. Das flexible System erlaube die Aufzugsmontage an allen Krantypen sämtlicher Hersteller und standardmäßig bis zu 150 m Höhe.

Nachdem die Grundeinheit des Zahnstangenaufzugs aufgebaut und verankert wurde, werden die 22 kg leichten Aluminium-Leiterteile bei geöffnetem Kabinendach aufgesetzt und mittels des patentierten Schnellverschlusses ohne Schrauben montiert. Umfangreiche Sicherheitsfeatures runden Herstellerangaben zufolge das Gesamtkonzept des Geda 2 PK ab: Beim Öffnen des Fahrkorbs klappt eine kleine Rampe mit Seitenschutz auf, die zusammen mit der Zugangsschranke am Kran den gefahrlosen Übergang zum Fahrkorb bildet. Eine geschwindigkeitsabhängige Fangbremse garantiere die Sicherheit; elektrische Sicherungselemente verhinderten Fehlbedienungen.

Im Ernstfall könne der Kranführeraufzug auch zum Lebensretter werden, denn die Bergung und Rettung von bewusstlosen oder erkrankten Kranbedienern könne dank des Geda 2 PK innerhalb kürzester Zeit eingeleitet werden, so Geda. Die an den Krøll-Kranen installierten Kranführeraufzüge wurden von Geda in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden exakt auf die Herausforderungen des Mega-Projektes angepasst. So erfüllen alle Geräte u. a. die Spezialanforderungen an extreme Kälte. Alle Aufzüge kommen in der 120 m-Förderhöhe-Ausführung zum Einsatz. Bei den Leiterteilen setzen Geda und Krøll bewusst auf Aluminium, da das flexible Material die natürlichen Bewegungen des Krans optimal ausgleicht. Mit "Arctic LNG-2" wird Novatek seine jährliche LNG-Produktion auf voraussichtlich mehr als 34 Mio. t steigern. Das verflüssigte Erdgas wird über die Nordseeroute sowie Richtung Osten zu asiatischen Abnehmern verschifft.

Das Mega-Bauvorhaben ist eines von mehreren Projekten, die Novatek in der russischen Arktis durchführt und befindet sich ganz in der Nähe von Yamal-LNG, bei dessen Bau ebenfalls Höhenzugangslösungen aus dem Hause Geda zum Einsatz kamen. Für den ersten von insgesamt drei Projektabschnitten werden acht Kranführeraufzüge nach Murmansk geliefert. Die weiteren acht Geräte sollen Ende 2019 die Reise nach Russland antreten. Bei Hersteller Geda steht die Nähe zum Kunden besonders im Fokus. Bereits seit 2008 verfügt der Bauaufzugspezialist Geda über eine eigene Niederlassung in Russland. Neben dem Verkaufsbüro und den Lagergebäuden in der Hauptstadt Moskau sorgen Handelspartner in nahezu allen Regionen des Landes dafür, dass individuelle Kundenanforderungen erfüllt werden können. So waren die Servicemitarbeiter der russischen Geda-Niederlassung auch bei der ersten Inbetriebnahme der Kranführeraufzüge auf der Baustelle von "Arctic LNG-2" vor Ort.

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