Großprojekt an der A 4

Sanierungsbedürftige Brücke Seewen erneuert

Brückenbau
Die Firma Teupe Gerüstbau AG Schweiz wurde mit der Ausführung sämtlicher Gerüstbauarbeiten der zweiten Etappe für die Instandsetzung der Brücken Zingel, Urmiberg, Sechzehni, Muota und Unterführung Kantonsstraße beauftragt. Foto: Teupe

Küssnacht/Brunnen/Schweiz (ABZ). – Die Autobahn 4 führt von Schaffhausen nach Altdorf und ist Teil der wichtigen Nord-Süd-Achse der Schweiz. Der rund 20 km lange Autobahnabschnitt zwischen Küssnacht und Brunnen, der täglich von etwa 27.000 Fahrzeugen befahren wird, ist mehr als 40 Jahre alt und dringend sanierungsbedürftig – da hier seit dem Bau weder an der Trasse noch an den Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen nennenswerte Instandsetzungen durchgeführt wurden.

Deshalb realisiert das Bundesamt für Straßen ASTRA seit 2017 ein Projekt zur Erhaltung der Bauwerke und zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, das die Instandsetzung der Fahrbahn sowie sämtlicher Brücken, Tunnel, Unter- und Überführungen, Bachdurchlässe, Felssicherungen und Stützmauern umfasst. Um Verkehrsbeeinträchtigungen möglichst zu vermeiden oder sehr gering zu halten, werden die Instandsetzungsarbeiten in vier Etappen ausgeführt und nach Aussage der Verantwortlichen voraussichtlich im Jahr 2023 abgeschlossen werden. Die einzelnen Etappen werden jeweils separat ausgeschrieben.

Die Firma Teupe Gerüstbau AG Schweiz wurde mit der Ausführung sämtlicher Gerüstbauarbeiten der zweiten Etappe für die Instandsetzung der Brücken Zingel, Urmiberg, Sechzehni, Muota und Unterführung Kantonsstraße beauftragt. Im Bereich Seewen wurden an der Brücke im Jahr 2020 die Lärmschutzwände erneuert, verlängert und teilweise erhöht. Die damit verbundenen Abbruch- und Neubauarbeiten führten die Teams vor Ort in zwei Etappen aus: Zunächst wurden an der Brücke Betoninstandsetzungsarbeiten realisiert. Dafür mussten die sich zwischen den Fahrbahnen befindenden Lärmschutzwände an der Autobahnausfahrt Seewen demontiert werden. Nach Abschluss der Betoninstandsetzung erneuerten die Mitarbeitenden die dorfseitigen Lärmschutzwände in Fahrtrichtung Zürich.

Der Leistungsumfang von Teupe umfasste die Montage von mehr als 1,4 km Trag-, Arbeits- und Schutzgerüsten für die Instandsetzung der Fahrbahn, der Brückenbauwerke sowie für die Erneuerung, Erhöhung und Verlängerung der Lärmschutzwände in einem topografisch anspruchsvollen Umfeld. Die Gerüste wurden auf einer Länge von rund 1450 m Länge teilweise bodengestützt und teilweise als Hängegerüst abgehangen montiert. Insgesamt wurden mehr als 33.000 m² Flächengerüste entlang der Fahrbahnen sowie über elektrifizierten Gleisanlagen und einen Fluss montiert und zeitgleich vorgehalten. Die Flächengerüste wurden komplett als dichte Bodenwanne mit verschweißten schweren Planen ausgestattet. Aufgrund des großen Gesamtumfangs der Baumaßnahme wurden zur Vorbereitung der Brückeninstandsetzung zunächst die erforderlichen Trag- und Arbeitsgerüste errichtet. Die Arbeiten verliefen durch die exakte und genaue Planung sowie durch Nacht- und Wochenendeinsätze ohne größere Beeinträchtigungen für den laufenden Verkehr und konnten von Mai 2019 bis Dezember 2020 realisiert werden, heißt es in einem Statement der Verantwortlichen.

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Leitung (m/w/d) der Abteilung Tiefbau, Pullach im Isartal  ansehen
Aufsichtsperson I zur Ausbildung als Technische/r..., Niedersachsen Mitte  ansehen
Seilbaggerfahrer (m/w/d), Jettingen-Scheppach  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen