Großprojekt Nordumfahrung Zürich

Bis zu sechs Takte pro Woche betoniert

Meva Schalungstechnik
Mehr als 10.000 Fahrzeuge nutzen pro Tag die Züricher Nordumfahrung. Derzeit wird das Nadelöhr vom Schweizer Bundesamt für Straßen ASTRA mit einer Reihe von Baumaßnahmen bis 2025 beseitigt: Der Gubrist erhält eine dritte Tunnelröhre, die den Verkehr auf der Autobahn A 1 von St. Gallen in Richtung Bern und Basel aufnehmen wird und die beiden bestehenden Tunnelröhren werden saniert. Foto: Meva

Zürich/Schweiz (ABZ). – Bei Zürich kreuzen sich die Autobahnen aus allen Richtungen. Zum dichten Transit- und Fernverkehr kommt in der dicht besiedelten Region jeden Morgen und Abend der Pendelverkehr. Und dann geht – bzw. fährt – oft gar nichts mehr auf der Nordumfahrung von Zürich, die mit mehr als 100.000 Fahrzeugen pro Tag zu den am stärksten befahrenen Straßenabschnitten der Schweiz zählt.

Das Nadelöhr wird vom Schweizer Bundesamt für Straßen ASTRA mit einer Reihe von Baumaßnahmen bis 2025 beseitigt: Der Gubrist erhält eine dritte Tunnelröhre, die den Verkehr auf der Autobahn A 1 von St. Gallen in Richtung Bern und Basel aufnehmen wird, und die beiden bestehenden Tunnelröhren werden saniert.

Zudem wird der komplette Autobahnabschnitt zwischen Limmattaler Kreuz und der Verzweigung Zürich Nord in beiden Fahrtrichtungen auf drei Spuren ausgebaut und beim Naturschutzgebiet Katzensee die Autobahn auf 580 m überdeckt. Für die Außenwände kommen Großflächeneinheiten der Meva Industrieschalung Mammut 350 zum Einsatz. Bereits betoniert wurde die 6 m hohe und 80 cm dicke Außenwand in Fahrtrichtung St. Gallen.

Zum Einsatz kamen 12,5 m lange und 6 m hohe Einheiten aus Großflächenelementen. Die jeweils 9,5 t schweren Großflächeneinheiten konnten komplett per Raupenkran umgesetzt werden. Gearbeitet wurde mit fünf Vorstell- und drei Schließschalungen bei zügiger Taktung. Soll heißen ein halber Tag war für Ausschalen, Umsetzen und Vorstellen angesetzt, ein Tag wurde für die Bewehrung und Einbauten eingeplant und je ein halber Tag wurde für die Schließschalung sowie zum Betonieren genutzt.

Die Mammut 350 mit ihrer hohen Frischbetondruckaufnahme von 100 kN/ m² erlaubt beliebig schnelles Betonieren bis 4 m Höhe, was ein wesentlicher Vorteil bei hohen Wänden darstelle, betont das Unternehmen.

Mit an der Schalung angebrachten Ankerkraftmessdosen wurde sichergestellt, dass die Kapazität der Schalung ausgenutzt, aber nicht überschritten wurde. "Wir haben bis zu sechs Takte pro Woche betoniert, sind sogar dem Plan voraus. Auch die Qualität ist prima", sagt Chefpolier Giuseppe Petrolo von Marti und ist sichtlich stolz auf das Tempo und die Betonoberflächen, die er mit der Mammut 350 erzielt hat. Nach der Umverlegung des Verkehrs werden dieses Jahr die Mittel- und die Außenwand in Fahrtrichtung Bern sowie die Decke betoniert. Hier wird dann mit der doppelten Schalungsmenge gearbeitet.

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