Grünes Musterbeispiel

Wohnanlage energetisch saniert

Ludwigshafen (ABZ). – In hellem Grün zeigen sich die sanierten Fassaden eines Mehrfamilienwohnhauses in Ludwigshafen am Rhein. Doch das Beispiel der BASF Wohnen und Bauen GmbH ist weit mehr als Optik: Bei der Sanierung, die den Energieverbrauch der Wohnungen dauerhaft senkt, kam ein besonders nachhaltiges Fassadendämmsystem zum Einsatz – "StoTherm AimS".
Sto Modernisierung und Sanierung
Diese Wohnanlage in Ludwigshafen wurde mit StoTherm AimS gedämmt, dessen Beschichtungen nachwachsende Rohstoffe enthalten. Foto: Martin Duckek/Sto

Hier sind Herstellerangaben zufolge schon die Beschichtungen besonders umweltfreundlich, die dort eingesetzten Bindemittel basieren teilweise auf natürlichem Kiefernöl anstelle von Erdöl. So verbessert das System der Sto SE & Co. KGaA die Umweltbilanz – ohne Abstriche bei der Verarbeitung, der Langlebigkeit oder der Wirksamkeit. Das Objekt vereint damit Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit.

Manche Gebäude haben versteckte Qualitäten – wie das Eckgebäude in der Ludwigshafener Leopoldstraße, ein viergeschossiges, schnörkelloses Wohnhaus aus den 1960er-Jahren. Gerade saniert, leuchten die Fassaden in frischem Grün, ein helles Blau umfasst Fenster und Loggien zur Straße. Die energetische Sanierung erfolgte 2020 mit einem Wärmedämm-Verbundsystem (StoTherm AimS). Klingt nach vorbildlich umgesetztem Standard – Verarbeitungstechnisch und energetisch gilt das durchaus, doch es ist mehr: Durch die innovativen Beschichtungen des AimS-Systems (Aim S = Aim Sustainibility = Ziel Nachhaltigkeit) ergibt sich eine bessere Umweltbilanz im Vergleich zu konventionellen WDV-Systemen, da schon die Baustoffe selbst umweltfreundlicher sind.

Das Gebäude der BASF Wohnen und Bauen GmbH ist eines der ersten, das mit Produkten der neuen "AimS-Familie" saniert wurde. Die Bindemittel der Putze und Beschichtungen wurden hier zu einem Drittel aus dem nachwachsenden Rohstoff Kiefernöl gewonnen, was bereits bei der Produktherstellung wertvolle Rohstoffe spart. In diesem Fall ergibt sich (bei rund 650 m² Fassade) eine Ersparnis von rund 140 l Erdöl. Das Kiefernöl stammt aus Resten der Holzverarbeitung, steht also nicht in Konkurrenz zum Nahrungsmittelanbau und ist ausreichend verfügbar. Für die Handwerker auf der Baustelle ändert sich indes nichts. "Wir haben keinen Unterschied festgestellt, der Verbrauch war identisch mit unseren gewohnten Werten. Details und Anschlüsse passten, wir benötigten keine besonderen Werkzeuge oder Schulungen", sagt Markus Simon, Bauleiter der Heil Maler GmbH (Steinwenden) und für die Sanierung verantwortlich. "Hätten wir nicht gewusst, dass die Produkte neu sind, wir hätten es gar nicht bemerkt."

Verarbeitet wurde der zementfreie StoArmat Classic AimS als Unterputz, Stolit AimS als Oberputz und StoColor Lotusan AimS als Fassadenanstrich. Alle drei sind über Jahre auf Testflächen erprobt und geprüft, also so sicher und langlebig wie konventionelle Alternativen.

Als Dämmstoff kam EPS zum Einsatz (WLG 032), für eine Brandwand (eine Giebelwand zum Nachbargebäude) Mineral-wolle. Dort ist das WDV-System nichtbrennbar (A2-s1 d0), also auch für Hochhäuser zugelassen und sogar mit dem Umwelt-zeichen "Der Blaue Engel" zertifiziert. StoTherm AimS ist laut Hersteller das einzige WDVS mit Unter- beziehungsweise Oberputzen und Fassadenfarbe auf der Basis nachwachsender Rohstoffe.

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Ingenieur (m/w/d) der Richtung Bauingenieurwesen..., Nordenham  ansehen
Leitung (m/w/d) der Abteilung Tiefbau, Pullach im Isartal  ansehen
als Kalkulator GaLaBau (m/w/d) oder diese..., Münster  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen