Gumpenbachbrücke in Konrwestheim

Ersatzneubau entsteht

Wolff & Müller Brückenbau
Wolff & Müller wird die Gumpenbachbrücke in Kornwestheim bis Herbst 2022 durch einen Neubau ersetzen. Foto: Wolff & Müller

Kornwestheim (ABZ). – Rund 50.000 Fahrzeuge fahren in Kornwestheim bei Ludwigsburg täglich auf der Bundesstraße 27 über die Gumpenbachbrücke. Die bestehende Brücke aus dem Jahr 1954 ist in einem so schlechten Zustand, dass sie seit Jahren nur noch eingeschränkt befahrbar ist und dringend ersetzt werden muss. Der Bund trägt die Baukosten von rund 27 Millionen Euro.

Nach einer öffentlichen Ausschreibung hat das Regierungspräsidium Stuttgart die Unternehmensgruppe Wolff & Müller mit dem Ersatzneubau der Gumpenbachbrücke beauftragt. "Unsere Brücken-, Straßen- und Tiefbau-Spezialisten arbeiten Hand in Hand, um dieses anspruchsvolle Bauwerk termin- und kostensicher zu realisieren", sagt Stephan Schröther, Geschäftsführer der Wolff & Müller Ingenieurbau GmbH. Die Vorarbeiten haben im Januar 2020 begonnen, die Hauptbaumaßnahme Mitte Februar. Die Eröffnung der neuen Brücke ist für Herbst 2022 geplant.

Damit die Gumpenbachbrücke auch während der fast dreijährigen Bauzeit vierspurig befahrbar bleibt, sind insgesamt vier Bauphasen vorgesehen. Dabei wird das östliche Teilbauwerk in Seitenlage errichtet und erst später samt Pfeiler an den richtigen Platz gerückt. Die neue Spannbetonbrücke wird 100 m lang und 31 m breit sein. Wie schon die bestehende Brücke, setzt sich auch der Neubau aus zwei getrennten Überbauten zusammen: einer sogenannten Ost- und einer Westbrücke. In der ersten Phase baut Wolff & Müller eine neue Ostbrücke seitlich zur vorhandenen Brücke. In der zweiten Phase wird die vorhandene Westbrücke zurückgebaut und durch einen neuen Steg ersetzt.

Daran schließt sich die dritte Bauphase an: Rückbau der vorhandenen Ostbrücke und Neubau der Widerlager für die in Phase eins erstellte Ostbrücke. In der vierten und letzten Phase folgt der Querverschub: Das Bauteam schiebt die rund 4600 t schwere Ostbrücke mithilfe einer Fluidtechnik in einer Arbeitsschicht um in etwa 10,5 m in ihre Endposition. Im Zuge des Projektes wird Wolff & Müller auch die Zufahrten auf die Bundesstraße an der Anschlussstelle Kornwestheim-Nord verbreitern und Lärmschutzwände errichten. Insgesamt bekommt ein 560 m langer Straßenabschnitt einen neuen Belag.

Der Brückenbau ist einer der Schwerpunkte von Wolff & Müller. Allein für die Baureferate des Regierungspräsidiums Stuttgart hat die Unternehmensgruppe in den vergangenen Jahren drei Neckarbrücken errichtet (Zwingenberg, Hassmersheim, Heilbronn), die vierte Neckarbrücke in Benningen ist derzeit im Bau. Hinzu kommen drei Autobahnbrücken über die A8 zwischen Stuttgart und Leonberg/Ost. Eine davon, das "Rote Steigle" nach den Plänen des Ingenieurbüros Schlaich, Bergermann und Partner, wurde beim Deutschen Ingenieurbaupreis 2018 ausgezeichnet. Weitere Referenzen sind die Lautertalbrücke im Zuge der B29 Ortsumfahrung Mögglingen, die Schrägseilbrücke in Raunheim und die Kronenbrücke in Freiburg.

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