Gute Zukunftsperspektiven

Bauinnung sprach 48 Auszubildende los

Ausbildung und Beruf
Bei der Lossprechungsfeier der Bauinnung Regensburg (v. l.): Hans Seidenschwand, Peter Schaller, Franz Aukofer (bester Ausbildungsbetrieb Zimmerer), Thomas Rödl, Matthias Gruber (bester Fliesenlegerabsolvent), Georg Haider, Bernhard Stangl, Franz Mühlbauer, Thomas Zitzmann (bester Ausbildungsbetrieb Fliesenleger)) der Bauinnung Regensburg. Foto: Bauinnung Regensburg

REGENSBURG (ABZ). - Für 48 Bauauszubildende aus dem Raum Regensburg, Kelheim und Schwandorf endete mit der Lossprechungsfeier der Bauinnung Regensburg erfolgreich eine dreijährige Ausbildung zum Fliesenleger, Maurer, Betonbauer oder Zimmerer. 15 Teilnehmer haben zudem erfolgreich eine zweijährige Ausbildung, meist zum Hochbaufacharbeiter absolviert. Innungsobermeister Johann Seidenschwand sowie Thomas Rödl als Vorstandmitglied der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz gratulierten den jungen Handwerksgesellen und übergaben die Prüfungszeugnisse.

Die Zukunftsperspektiven der Prüfungsabsolventen beurteilten beide nicht nur aufgrund der aktuell und mittelfristig guten Konjunkturprognosen des Baus als ausgezeichnet. Johann Seidenschwand rief den jungen Bauabsolventen allgemein die für Arbeitnehmer positiven Rahmenbedingungen in Erinnerung, die es am Bau im Gegensatz zu manch anderer Branche gibt, die aber in der öffentlichen Wahrnehmung oftmals unterschätzt werden.

Die bestehenden Vorteile des Bauarbeitsmarkts bestehen nach Aussage der Handwerkskammer insbesondere in den sehr hohen Mindestlöhnen (11,10 Euro Mindestlohn 1 und 13,95 Euro Mindestlohn 2) sowie dem gesetzlichen Verbot der Leiharbeit. Gute Arbeit werde am Bau auch gut bezahlt – der bereits hohe Einstieg in den unteren Lohngruppen setze sich in einem hohen durchschnittlichen Einkommen fort. Dies sichere dem Arbeitnehmer ein geregeltes finanzielles Auskommen.

Der durchschnittliche Verdienst eines Bauarbeitnehmers beträgt pro Stunde in Bayern 16 Euro, was einen Bruttomonatslohn in Höhe von ca. 2800 Euro bedeutet. Der betriebsinterne Aufstieg zum Vorarbeiter, Werkpolier, geprüften Polier oder Meister sei am Bau eine zusätzliche Möglichkeit, beruflich und finanziell weiter voran zu kommen. Daher überrasche es auch nicht, dass die insgesamt 18 gewerblichen Bauberufe schon in der Ausbildung allesamt mit durchschnittlich 1030 Euro pro Monat (1. Lehrjahr 690 Euro, 2. Lehrjahr 1060 Euro, 3. Lehrjahr 1339 Euro) am besten im Handwerk bezahlt würden und im finanziellen Vergleich der tariflichen Ausbildungsvergütungen aller Ausbildungsberufe bundesweit auf Platz 1 stünden. Ähnliches gelte für die technischen (z. B. Bauzeichner) und kaufmännischen Ausbildungsberufe im Baubüro.

Die von Arbeitgebern und Arbeitnehmern gemeinsam eingeführten Sozialkassen der Bauwirtschaft stellen nach Aussage der Handwerkskammer sicher, dass der Arbeitnehmer neben 30 bezahlten Urlaubstagen auch ein zusätzliches Urlaubsgeld in Höhe von 25 % bekomme sowie eine arbeitgeberfinanzierte Rentenbeihilfe existiere, die den Arbeitnehmer zusätzlich zum gesetzlichen Rentenanspruch im Alter absichere.

Insgesamt konnte die Bauinnung 71 abgelegte Gesellen- und Facharbeiterprüfungen sowie dabei den erfolgreichen Abschluss von 81 % der Gesellenprüfungen und 60 % bei den Facharbeiterprüfungen verzeichnen. Der Anteil des Bauhandwerks an den abgeschlossenen Ausbildungsverhältnissen wurde mit ca. 80 % bei ca. 35.000 Bauauszubildenden bundesweit besonders hervorgehoben.

Hierzu Obermeister Johann Seidenschwand: "Der Bau ist und bleibt im Gegensatz zu anderen Branchen handwerksgeprägt. Beinahe 100 Mrd. Euro Umsatz pro Jahr sind eine beachtliche Leistung des Baus insgesamt, die sich das Bauhandwerk zu einem Anteil von 75 % auf seine Fahnen schreiben darf. Trotzdem sind beinahe alle Baubetriebe Familienbetriebe, in welchen der Chef seinen Angestellten noch persönlich kennt, das schafft Vertrauen und Beständigkeit zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Einen Bauberuf zu wählen, ist und bleibt daher eine gute, sichere und zukunftsträchtige Investition in die persönliche Zukunft."

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