Halle bei laufendem Betrieb erweitert

Perfekte Platte ermöglicht

Glapor Hallenbau
Bei laufendem Betrieb wurde eine Halle des Autozulieferers Schläger Kunststofftechnik in Bayreuth erweitert. Daher musste der neue Gebäudeteil so schnell wie möglich erstellt werden. Das ausführende Bauunternehmen Eberhard Pöhner baute als lastabtragendes Dämmmaterial unter der Bodenplatte Schaumglasschotter von Glapor ein. Dadurch waren weniger Erdaushub und weniger Beton nötig. Die dreistufige Ausführung der Dämmschicht (Geotextil, Schaumglasschotter, PE-Folie) ohne zusätzliche Drain- und Sauberkeitsschichten kam einer kürzeren Bauzeit ebenfalls zugute.

Bayreuth (ABZ). – Zeit ist Geld. Erweitert ein Industriebetrieb seine Produktionshalle, müssen die Maschinen weiterlaufen; Einschränkungen bei laufendem Betrieb sind so gering wie möglich zu halten. Gleichzeitig muss der neue Gebäudeteil so schnell wie möglich wachsen und nahtlos an den bestehenden Bau angefügt werden. Dies stellt höchste Anforderungen an Material, Logistik und Bauunternehmen. So geschehen auf der Baustelle des Autozulieferers Schläger Kunststofftechnik in Bayreuth. Das ausführende Bauunternehmen Eberhard Pöhner meisterte diese Aufgabe in kürzester Zeit. Als lastabtragendes Dämmmaterial unter der Bodenplatte wurde Schaumglasschotter von Glapor eingebaut. Diese wärmebrückenfreie Konstruktion ermöglichte eine 35 x 66 m große schwimmende Bodenplatte mit minimiertem Fugenanteil. "Die Bodenplatte musste 100-%ig eben hergestellt werden. Erschütterungen und dadurch verursachte Rissbildung durch die später darauf installierten Maschinen mussten ebenso ausgeschlossen werden. Also kam kein anderes Material in Frage", erläutert Polier Harald Adelhardt die Wahl.


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Glapor Hallenbau
Die letzten Ladungen wurden noch per lasergesteuertem Bagger eingebaut und mit Rüttelplatten verdichtet, während bereits die Betonierarbeiten im Gange waren. Fotos: Glapor

Glapor Schaumglasschotter zeichnet sich nicht nur durch wärmedämmende Eigenschaften aus, sondern ist auch hoch druckfest. Zur Herstellung wird Recycling-Glas mit organischen Aktivatoren erhitzt und in einem kontinuierlichen Strang aufgeschäumt, der durch die auftretenden Spannungen bei der anschließenden Schockkühlung zerreißt. Die dabei entstehenden scharfkantigen Stücke, so genannte Körner, sind extrem hart und dabei sehr leicht. Durch das Abrütteln auf der Baustelle bildet sich zwischen den unterschiedlich großen Körnern ein stabiles Stützgerüst aus und erzeugt so eine tragfähige Dämmschicht unter der Bodenplatte. Die unregelmäßige Struktur und Größe der Körner wirkt gleichzeitig kapillarbrechend wie eine Drainschicht. Das glasharte Gefüge der Poren ist gegen Nagetiere und Insekten resistent. Diese hervorragenden bauphysikalischen Eigenschaften werden durch die baustellenfreundlichen Vorteile ergänzt, wie z. B. die sehr hohe Fehlertoleranz bei der Nivellierung.

Die per Lkw angelieferte lose Schüttung passt sich einfach und flexibel jeder Gebäude- und Geländeform an, ebenso dem Baufortschritt. So wurden die letzten Ladungen noch per lasergesteuertem Bagger eingebaut und mit Rüttelplatten verdichtet, während bereits die Betonierarbeiten im Gange waren. Kein Problem für das Bauteam von Harald Adelhardt, das über viel Erfahrung beim Einbau von Schaumglasschotter verfügt: "Wir arbeiten Hand in Hand. So können wir sehr kurze Bauzeiten realisieren, ohne die notwendige Sorgfalt zu vernachlässigen". Durch die Verwendung von unverrottbarem Schaumglasschotter wird die Einbindetiefe optimiert, das bedeutet, weniger Erdaushub und weniger Beton z. B. für Säulen, da der Gesamtaufbau flacher gehalten werden kann. Außerdem kommt die kompakte, nur dreistufige Ausführung der Dämmschicht (Geotextil, Schaumglasschotter, PE-Folie) ohne zusätzliche Drain- und Sauberkeitsschichten – einer kürzeren Bauzeit zugute. Bei Schläger konnten die Maschinen schon nach wenigen Wochen in der neuen Halle mit schwimmender Bodenplatte auf Bitumengleitlager in Betrieb gehen.

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