Handelskammer will Änderungen
BREMEN (dpa). - Die Handelskammer Bremen hat Veränderungen am Wohnungsbauprogramm des Senats gefordert. Die Quote von 25 % Sozialwohnungen bei Neubauvorhaben halte Investoren von Bewerbungen um ausgeschriebene Grundstücke ab. Das gehe aus den Antworten einer Umfrage der Handelskammer mit 56 Unternehmen hervor. Ein Hauptproblem sei, dass die Netto-Kaltmiete von max. 6,50 Euro pro Quadratmeter nicht kostendeckend sei, teilte die Handelskammer mit. Die Handelskammer teilt nach Angaben von Hauptgeschäftsführer Matthias Fonger die Zielrichtung des Bündnisses für bezahlbaren Wohnraum in Bremen. Aber: "Die gewerbliche Bau- und Wohnungswirtschaft hat offensichtlich wenig Interesse, sich unter den gegebenen Rahmenbedingungen für dieses Politikziel zu engagieren." Zur Verbesserung der Situation könnte die Höhe der Netto-Kaltmiete und eine Anpassung der Miete während der Bindungsfrist geprüft werden, schlägt die Handelskammer vor. Hinderlich seien die in Bremen im Vergleich zum Umland höheren Nebenerwerbskosten und Auflagen für die Gebäudetechnik.