Hanseplatz Quartier in Korbach

Handform-Verblender mit lebhafter Oberfläche

Röben Fassaden
Das Gebäude Hanseplatz 1 orientiert sich in seinen Dimensionen an den angrenzenden Güterbahnhof. Foto: Cornelia Suhan

KORBACH (ABZ). - Stolze 120 m lang ist das Wohn- und Geschäftshaus am Hanseplatz 1 des neu entstandenen Hanseplatz Quartiers in Korbach bei Kassel. Es ist eines von sechs neu errichteten Gebäuden der nordhessischen Kreis- und Hansestadt, das auf einer 8000 m² großen Brachfläche im Innenstadtbereich errichtet wurde. Der Komplex wurde in enger Zusammenarbeit zwischen der Stadt Korbach, dem Investor ConBau Invest und dem Büro Christoph Hesse Architekten entwickelt. Kern der städtebaulichen Revitalisierung ist das Gebäude Hanseplatz 1, mit einer Mischung aus Läden, Gastronomie, Dienstleistungsbetrieben und barrierefreien Wohnungen.Dieser lebendige Nutzungsmix und die enge Anbindung an die Fußgängerzone sind die wichtigsten Leitlinien des städtebaulichen Konzepts. Von seiner Form orientiert sich das Gebäude an den Dimensionen des angrenzenden Güterbahnhofes, wirkt dabei aber keinesfalls erdrückend groß. Verschiedene Kuben gliedern die Baumasse, um auf die Maßstäbe der direkten Umgebung zu reagieren. Die wechselnde Anzahl der Geschosse, die lebhafte Dachlandschaft, die Einschnitte der Eingangsportale und die Loggien der Wohnungen sorgen für ein ausgewogenes Spannungsverhältnis zwischen offenen und geschlossenen Flächen. Aufgrund der exponierten Lage war schnell klar, dass das Gebäude eine Fassade erhalten musste, die der städtebaulichen Bedeutung architektonisch angemessen ist und Präsenz ausstrahlt. Korbach hat eine lange Backsteintradition, und viele Gebäude im Umfeld des alten Güterbahnhofes Korbachs überzeugten den Bauherrn sich ebenfalls für eine Klinkerfassade zu entscheiden. Sie sollte jedoch keinesfalls schwer und dunkel wirken, so dass die Planer nach ausgiebiger Recherche auf den Geestbrand bunt-weiß von Röben stießen. Der Handform-Verblender hat eine lebhafte, freundlich helle Oberfläche und jeder Ziegel unterscheidet sich in Textur und Nuancierung vom anderen.Eine Besonderheit liegt in der Verarbeitung der Steine. Es wurde darauf geachtet, dass stets die hellere Seite des Ziegels nach außen zeigt, um ein möglichst homogen helles Fassadenbild zu schaffen. Um die einzelnen Gebäudekuben gleichzeitig voneinander abzugrenzen, wurde der Farbton der Fugen wechselnd hell oder dunkel gewählt. Für die Rücksprünge der Ladenfront und der Loggien wurde darüber hinaus der markant dunkle Röben-Klinker Chelsea basalt-bunt mit einer grauen Verfugung gewählt und so eine kontrastreiche Spannung zum Rest der Oberflächen erzeugt.

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