HDPE-Dränbaustoffe bestehen bis zu hundert Jahre

Neue Prüfbedingungen erfüllt

Herdecke (ABZ). – Zur Alterungsbeständigkeit von Dränbaustoffen gelten seit Inkrafttreten der neuen DIN EN 13252 neue Prüfbedingungen. Planer und Ausführende sollen so besser entscheiden können, ob sie ein Produkt einsetzen, dessen Gebrauchstauglichkeit unter der Nutzungsdauer des Bauwerks liegt oder ob es dieser Nutzungsdauer entspricht.
Dörken Abdichtungstechnik
Delta-Geo-Drain Quattro bietet Sicherheit für druckempfindliche zähelastische Dickbeschichtungen. Das patentierte vierlagige Schutz- und Dränsystem besteht aus Gleitfolie, Noppenbahn und Filtervlies und einer zusätzlichen Dämpfungs- und Dränschicht.

Wenn Planer und Ausführende die Grundmauerschutz- und Dränagebahnen Delta-Geo-Drain Quattro und Delta-Terraxx einsetzen, seien sie auf der sicheren Seite, teilt der Hersteller Dörken dazu mit. Für beide Produkte weist Dörken in der Leistungserklärung eine Langzeitbeständigkeit von bis zu 100 Jahren aus.

Beide Bahnen seien zu 100 % aus ausgewähltem, neuem HDPE gefertigt und frei von Recyclaten. Für Bahnen, die Recyclingmaterial beinhalten, darf die Nutzungsdauer gemäß DIN dagegen längstens für fünf Jahre deklariert werden.

Für viele Bauherren, die auf einen langfristig trockenen Keller oder eine höherwertige Nutzung Wert legen, sei dieser Zeitraum ein eindeutig zu kurz, so Dörken. Hintergrund dieser Einschränkung ist, dass die Herkunft von Recyclingmaterialien praktisch unmöglich zurückverfolgt werden kann. Deshalb kann auch keine verlässliche Aussage über ihre Langzeitstabilität getroffen werden. Darüber hinaus kann bei Recyclingmaterial nicht sicher ausgeschlossen werden, dass die vorherige Nutzung – zum Beispiel als Behälter für Seife, Shampoo oder Mineralöl – den Rohstoff negativ beeinflusst hat. Delta-Geo-Drain Quattro bietet den Herstellerangaben zufolge hohe Sicherheit für druckempfindliche zähelastische Dickbeschichtungen.

Das patentierte vierlagige Schutz- und Dränsystem besteht aus Gleitfolie, Noppenbahn und Filtervlies und einer zusätzlichen Dämpfungs- und Dränschicht. Diese ermöglicht eine bessere Schockabsorbtion beim Verfüllen der Baugrube und verbessert auch die Gleiteigenschaften. Außerdem löst das Dämpfungsvlies ein Problem, das häufig bei Ende der Rohbauarbeiten entsteht, erläutert Dörken: Die Fassadengestaltung ist noch nicht abgeschlossen und auch der obere Bahnenabschluss der Noppenbahn ist meist noch nicht montiert.

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Dörken Abdichtungstechnik
Die Grundmauerschutz- und Dränbahn wurde für die Verlegung auf Perimeterdämmstoffen und druckstabilen Untergründen oder Abdichtungen entwickelt. Fotos: Dörken

In dieser Phase kann ungehindert Wasser hinter die Trennfolie laufen, so dass sich unter Umständen auf der gesamten Wandhöhe eine mehr oder weniger große Menge Wasser ansammelt. Dabei entsteht hydrostatischer Druck auf der Abdichtung. Die Bahn schaffe hier Abhilfe: Perforationslöcher in der rückseitigen Gleitfolie lassen das Wasser zur Vorderseite hin in das Dämpfungsvlies eintreten. In den Hohlräumen des Vlieses kann das Wasser dann nach unten heraussickern. Die Abdichtung bleibt so frei von Stauwasser, auf der Erdseite ebenso wie auf der Wandseite.

Die Grundmauerschutz- und Dränbahn Delta-Terraxx wurde für die Verlegung auf Perimeterdämmstoffen und allen druckstabilen beziehungsweise kraftübertragenden Untergründen oder Abdichtungen – wie zum Beispiel auf starren und flexiblen Dichtungsschlämmen oder auf kaltselbstklebenden Abdichtungsbahnen – entwickelt. Ausgestattet mit einem selbstklebenden Überlappungsrand bildet die Bahn eine zweite wasserundurchlässige Hülle vor der Kellerabdichtung.

Speziell für den Einsatz auf Perimeterdämmung biete Delta-Terraxx Vorteile, so Dörken. Diese Dämmplatten schützen zwar die Abdichtung, können selbst aber mechanisch verletzt werden. Werden sie beim Verfüllen der Baugrube beschädigt, kann ihre Dämmfunktion durch Feuchteeinwirkung eingeschränkt werden. Hier sorgt die Spezialnoppenbahn zum einen dafür, dass die Dämmplatten unbeschädigt bleiben. Zugleich verhindert sie, dass Wasser durch mögliche Fugen zwischen den einzelnen Platten zieht, was einen Kühlrippeneffekt bewirken würde.

Der Keller bleibt so trocken und ist mit der vollen Leistung der Perimeterdämmung auch für eine höherwertige Nutzung uneingeschränkt geeignet. Beide Bahnen erfüllen alle Anforderungen der DIN 4095 und der DIN 18533 und sind CE-zertifiziert gemäß DIN EN 13252. Sie haben eine Druckfestigkeit von 400 kN/m² und können bis zu Einbautiefen von 10 m eingesetzt werden. Die Noppenstruktur bildet ein leistungsfähiges Kanalsystem mit einer Dränagekapazität von 3,1 · 10-3 m²/s (EN ISO 12958) bei 20 kN/m² Auflast. Sie wirkt auch bei extremem Wasseranfall als hoch leistungsfähige Flächendränung.

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