Heimspiel für Denkmalschutz

Bauten am Remmers-Sitz werden Baudenkmäler

Denkmalschutz Unternehmen
Erfreut über die Auszeichnung "Denkmal Niedersachsens" zeigten sich (v. l.): Paul Mastall, Vorsitzender des Heimatvereins, Andreas Wegmann, Denkmalschutzbeauftragter des Landkreises Cloppenburg, Gerd-Dieter Sieverding, Vorsitzender des Aufsichtsrats Remmers AG, Johann Wimberg, Landrat des Landkreises Cloppenburg, Marcus Willen, Bürgermeister Stadt Löningen, Dirk Sieverding, Vorstandsvorsitzender der Remmers AG, Walter von Garrel, CIG Cloppenburg, und Antonius Börsterling, Gärtner. Foto: Remmers

LÖNINGEN (ABZ). - Nicht jedes Unternehmen hat die Möglichkeit, seine Kernkompetenz auf dem eigenen Betriebsgelände anzuwenden. Beim Hersteller von Produkten für den Erhalt historischer Bausubstanz, Remmers, ist dies der Fall: Am Hauptsitz in Löningen erwarb das Unternehmen im Jahr 2013 die Villa Kösters und unterzog sie einer umfassenden Sanierung. "Was wir sonst für unsere Kunden in vielen Ländern tun, machten wir direkt vor der Haustür", so Remmers-Aufsichtsratsvorsitzender Gerd-Dieter Sieverding.

Zusammen mit einem ebenfalls von Remmers sanierten benachbarten ehemaligen Doppelwohnhaus der Großherzoglich Oldenburgischen Eisenbahndirektion wurde die Villa Kösters nun auf die amtliche niedersächsische Denkmalschutzliste für Baudenkmäler gesetzt. Beide Objekte erfüllen nach Ansicht der Denkmalschutzbehörde die Anforderungen an Einzeldenkmäler für die Kunst-, Bau- und Siedlungsgeschichte. Daher tragen sie ab sofort die markante blauweiße Denkmalschutzplakette des Landes Niedersachsen. "Wir freuen uns, durch die weitgehend originalgetreue Sanierung einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der regionalen Baukultur leisten zu können", betont Sieverding.

Die auf dem Betriebsgelände liegende Villa Kösters dient der Remmers-Gruppe heute als Schulungszentrum und ist Bestandteil des Kompetenzzentrums Holzoberfläche. Mit ihren zahlreichen Stilelementen wie Korbbogenfenster aus Buntglas oder ihrer Fachwerkkonstruktion im Giebel bildet sie ein markantes Beispiel bürgerlicher Architektur in Nordwestdeutschland. Bauherr und Namensgeber war der Architekt August Kösters, der sich in seiner Arbeit vom Jugendstil und dem Weimarer Bauhaus inspirieren ließ. Die von ihm selbst konzipierte Villa diente ihm als Wohnhaus und Sitz für sein Planungsbüro.

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