Heinze Baukonjunktur-Meeting 2021 live und digital
Umfassender Einblick in die Entwicklungen der Branche
Von der Heinze GmbH referierten Thomas Wagner, Leiter der Heinze-Marktforschung, und Christian Blanke sowie Prof. Dr. Udo Mantau von INFRO, der das Baukonjunktur-Meeting mit Blick auf die aktuellen volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen begann, die die Baubranche betreffen: Klimawandel, Rohstoffknappheit, Nachhaltigkeit, Corona-Pandemie und Naturkatastrophen.
"Zur Prognose des Marktberichtes gehört heute die Viruskonjunktur ebenso sehr dazu wie die Klimakonjunktur, denn die Baukonjunktur wird von den kleinsten Teilchen, den Viren, bis hin zu den größten Faktoren, dem Klima, in die Zange genommen", so Mantau.
"Wir sind in einer tollen Branche. Wir sind besser durch die Krise gekommen als andere. Das hat uns aber auch viel abverlangt", wusste Thomas Wagner zu berichten.
In seinem Vortrag beleuchtete er die Sicht der Hersteller: 50 Prozent der Entscheider seien zufrieden mit dem aktuellen Geschäftsjahr, die Note habe im April bei 2,6 gelegen.
Neben den gewohnten Prognosen des Bauvolumens sowie der Genehmigungen und Fertigstellungen für alle Gebäude-arten widmete sich Christian Blanke der Analyse europäischer Marktdaten sowie von aktuellen Bauzeit-Verläufen. Diese stellen wichtige Indikatoren für die Berechnung produktspezifischer, regionaler Absatzprognosen dar.
Außerdem berichteten Thomas Wagner und zwei online zugeschaltete Industriepartner sowie zwei anwesende Referenten aus Hersteller-, Bauherren- sowie auch aus Architekten-Sicht über den Umgang mit dem Thema Nachhaltigkeit. Das Ergebnis: Bauherren wollen gesund leben und Werte sichern, Architekten brauchen Transparenz und Hersteller hüten sich vor dem Vorwurf marketingmäßigen "greenwashings".
Nachhaltige konkrete Ziele und das Formulieren von Nachhaltigkeitsberichten sind demnach eine lohnende Investition für Hersteller. Die Frage, ob Architekten überhaupt die sehr umfangreichen Berichte der Hersteller und deren Websites lesen, beantwortet Thomas Wagner mit einem eindeutigen "Ja, sie lesen alles." Das habe sich aus der Architekten- Befragung eindeutig ergeben.
Der Architekt Michael Reiß der bema Development GmbH bestätigte dies in seinem Vortrag: "Architekten brauchen Vertrauen in ein Produkt, weil sie für das gesamte Projekt verantwortlich sind", so Reiß.
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