Heitkamp Construction

125 Jahre Erfahrung vereint

Unternehmen
Bei der Urkundenübergabe (v. l.): Stefan Bahrenberg, Geschäftsführer Bauindustrieverband NRW, Achim Hoffstiepel, Johannes Dotter, Franz-Josef Deimel. Foto: Bauindustrieverband NRW

Dortmund (ABZ). – Das Know-how der Heitkamp Construction Gruppe, die heute zu der Renaissance Gruppe gehört, basiert auf dem vor125 Jahren in Herne gegründeten Bauunternehmen Heitkamp und vereint die Qualität aus Tradition mit der Zukunft durch Innovation. Das Projektportfolio umfasst Kraftwerke, Kühltürme, Industriebauten, Hoch- und Ingenieurbau, sowie Infrastrukturbau, wie z. B. Tunnelbau, Feste Fahrbahn und Brückenbau. Heute ist die Heitkamp Construction Gruppe neben den Standorten in Essen und Dortmund auch in der Schweiz, Österreich, Finnland und Russland vertreten. Zum Aufgabenspektrum gehören klassische Bauleistungen im Hoch- und Ingenieurbau, Erneuerungen und Modernisierungen bestehender Kraftwerke, Demontagen von Kernkraftwerken und Industrieanlagen. EPC-Dienste und Partnering-Modelle runden das Leistungsspektrum der Gruppe ab.

"Die Kunden vertrauen auf die Fähigkeit, qualitativ hochwertige und professionell ausgeführte Dienstleistungen mit höchster Qualität zu liefern", erläutert Achim Hoffstiepel, technischer Geschäftsführer der Heitkamp Bauservice GmbH. Derzeit würden die Kompetenzen mit dem Bau der Siemens-Fabrik in Cuxhaven unter Beweis gestellt. Dort wird eine neue Fabrik für Offshore Windturbinen errichtet. Der Vertrag beinhaltet die Ausführungsplanung und Errichtung einer Produktionshalle mit einer Höhe von bis zu 30 m. Das Areal umfasst ca. 55.000 m², vergleichbar mit neun Fußballfeldern.

Ihren Ursprung hat Heitkamp in der 1892 durch Engelbert Scharpwinkel, genannt Heitkamp, in Herne-Wanne gegründeten Tiefbaufirma E. Heitkamp. Zum En-de des 19. Jahrhunderts wurden anfänglich für die Bauern der Nachbarschaft Kanäle und Straßen gebaut. 1902 übernahm der Sohn von E. Scharpwinkel, Heinrich Heitkamp, die Leitung der noch jungen Baufirma und baute das Betätigungsfeld, u. a. mit dem Eintritt in das für das Ruhrgebiet damals prägende Bergbaugeschäft, aus. In den folgenden Jahrzehnten wurden die Bauaktivitäten über die Grenzen von Herne hinaus erweitert: Hoch- und Tiefbau, Gleis- und Verkehrswegebau sowie Bergbauleistungen wurden zum Standbein des Unternehmens. Ein Meilenstein in der Heitkamp-Unternehmensgeschichte bildet das Jahr 1964, als Robert Heitkamp die alleinige Unternehmensführung übernahm und das im Familienbesitz befindliche Unternehmen in den kommenden Jahrzehnten zu einem der zehn größten Bauunternehmen Deutschlands ausbaute. Im selben Jahr erstellte Heitkamp den ersten Naturzugkühlturm am Kraftwerk in Ibbenbüren. Diesem folgten deutschlandweit 53 und weltweit weitere 38 Kühltürme.

1998 errichtete Heitkamp den mit einer Höhe von 200 m bis zum Jahre 2012 höchsten Naturzugkühlturm der Welt am Kraftwerk Niederaußem, der dem Unternehmen einen Eintrag in das Guinnessbuch der Rekorde bescherte. Getoppt wurde er vom nur 2 m höheren Kühlturm des Kraftwerks Kalisindh in Indien. Der Heitkamp-Kühlturm ist immer noch der höchste Europas.

Ab Ende der 90er-Jahre wurde das gesamte operative Geschäft der Heitkamp in neu gegründete Tochtergesellschaften überführt. Diese wurden nach einer Sanierungsphase im Jahr 2012, u. a. die Heitkamp Ingenieur- und Kraftwerksbau GmbH (HIKB), an verschiedene Investoren verkauft. Die Marke Heitkamp blieb weiter bestehen.

Die Geschäftsanteile an der Heitkamp Ingenieur- und Kraftwerksbau GmbH wurden 2014 von der Renaissance Grup-pe übernommen und heute umfasst die Gruppe folgende Unternehmungen:

Die Heitkamp Construction GmbH, Wien hält zum einen sämtliche Firmenanteile an der HIKB und der Heitkamp Construction Swiss GmbH, mit Sitz in Dierikon (Luzern) und ist im österreichischen Baumarkt verankert.

Die Heitkamp Ingenieur- und Kraftwerksbau GmbH, Essen ist nach wie vor im Ingenieur- und Hochbau, Infrastrukturbau sowie in der Errichtung und Rückbau von Kraftwerken in Deutschland und im europäischen Ausland aktiv. Im Jahr 2016 wurde der Firmensitz von Herne nach Essen verlegt.

Mit der Heitkamp Construction Swiss GmbH, Dierikon (Luzern) bietet die Unternehmensgruppe ihre Kompetenz im Tunnelbau und im Bereich Feste Fahrbahn an, hier ist insbesondere die Beteiligung der Gesellschaft an der Arbeitsgemeinschaft Gotthard Basis Tunnel zu erwähnen.

Das Leistungsspektrum der Heitkamp Bauservice GmbH, Dortmund, eine Tochter der Heitkamp Construction Swiss GmbH umfasst die Bereiche Schalung/Rüstung und Ingenieurvermessung, mit innovativen, maßgeschneiderten und nachhaltigen Lösungen für Projekte im Kraftwerks-, Tunnel- und Hochbau.

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