Helle Fahrbahnen

Für kühle Städte und naturnahe Radwege

Kirn (ABZ). – Bei der Anpassung kommunaler Infrastruktur an den Klimawandel können Fahrbahnen aus hellem Gestein viel bewirken. Als Asphaltdeckschicht reflektieren sie die Wärmestrahlung, statt die Hitze in der Stadt zu speichern.
Stadtentwicklung Asphalt
Herstellung der wassergebundenen Wegedecke mit dem Vélo-Belag aus Henauer Quarzit von BVG. Foto: BVG

Aus hellem Gestein können aber auch unversiegelte Fahrbahnbeläge für Radwege und Plätze entstehen. Einfach herzustellen und unkompliziert in der Wartung, leisten diese Beläge zudem einen Beitrag zur Wasseraufnahme in bebauten Bereichen. Die BVG Baustoff-Vertriebs-Gesellschaft mbH hat verschiedene, helle Gesteinskörnungen im Portfolio, mit denen sie unterschiedlichste Anforderungen erfüllen kann. Ein Grund für die hohen Temperaturen in Städten ist die Kombination aus intensiver Sonneneinstrahlung, dichter Bebauung und dem hohen Aufkommen an motorisiertem Individualverkehr. Tagsüber speichern Straßen und Gebäude die Wärme und bleiben auch nachts heiß. Man spricht hier vom "Wärmeinsel-Effekt". Dagegen anzugehen und die Stadt zu kühlen, wirkt sich unter anderem positiv aus auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger. Zudem vermeidet jedes Grad weniger Hitze auch den Einsatz von Energie für die Kühlung. "Eine einfache und nachhaltige Methode zur Reduzierung der Temperaturen in den Städten ist der Einsatz heller Fahrbahnbeläge", so die BVG. Untersuchungen zeigen: Helles Gestein in der obersten Asphaltschicht – der Deckschicht – kann die Asphalttemperatur um bis zu 8 °C senken. Dazu kommen Vorteile bezüglich der Sicherheit und des Energieverbrauchs. Der Henauer Quarzit aus dem Portfolio der BVG vereint nach Unternehmensangaben alle dafür relevanten Eigenschaften: Das von Natur aus fast weiße Gestein ist langlebig und bietet über viele Jahre eine griffige Fahrbahnoberfläche. Asphaltdeckschichten aus Henauer Quarzit werden mit schwarzem Bitumen hergestellt und sind darum zunächst schwarz. Aber im Laufe weniger Monate wird die Bitumenschicht an der Oberfläche durch die Bewitterung und den Verkehr abgetragen. Danach tritt der helle Farbton zutage und der gewünschte Effekt der verminderten Erwärmung um bis zu 8°C kommt zum Tragen. Soll das helle Gestein unmittelbar nach dem Einbau bereits sichtbar sein, kann der Asphalt für die Deckschicht entweder mit farblosem Bindemittel hergestellt werden, oder die Fahrbahndecke aus Gussasphalt wird mit farblos gelacktem Splitt aus Henauer Quarzit abgestreut.

Die hellen Gesteinskörnungen eignen sich auch für den Bau von wassergebundenen Wegedecken. BVG bietet dazu die "Vélo-Beläge" an. Sie verleihen Radwegen, Mehrgenerationenplätzen oder Parks eine freundliche, natürliche Optik. Der Aufwand für den Einbau ist gering, weiß Oliver Wilhelm von der BVG: "Unsere hellen Beläge wurden schon häufig großflächig eingebaut. Wir liefern das Gestein direkt vom Steinbruch zum Einbauort. Dort wird es mit einem Fertiger eingebaut und anschließend mit leichten Walzen oder Rüttelplatten verdichtet. Dadurch ist die Bodenverdichtung gering, und die Wasserdurchlässigkeit ist nach wie vor gegeben."

Einmal eingebaut, überzeugen diese Flächen laut Hersteller durch geringe Staubentwicklung. Außerdem sind sie bequem und einfach zu warten: Üblicherweise genügt eine Überfahrt zu Beginn der Saison mit leichten Walzen, wie sie in vielen Bauhöfen vorhanden sind. Passend zur Anwendung kann BVG die entsprechende Kornabstufung zusammenstellen und damit auf spezielle Anforderungen eingehen.

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