Herausforderung gemeistert

Trotz anspruchsvoller Bedingungen perfekte Kopflöcher gefräst

Kemroc Verbautechnik
Mit festem Sandstein hat das Unternehmen AIT beim Kanal- und Leitungsbau in Finsterbergen zu tun. Bis Ende 2017 soll das Bauvorhaben in der Rennsteigstraße beendet sein. Foto: Kemroc

Finsterbergen (ABZ). – Das Unternehmen Allgemeiner Ingenieurbau Thüringen GmbH (AIT) erneuert im thüringischen Finsterbergen die Versorgungs- und Entsorgungsleitungen unter der Rennsteigstraße. Beim Erstellen von Kopflöchern für Spülbohrungen im festen Sandstein hat sich eine Erkator-Kettenfräse EK 100 von Kemroc an einem 23-t-Raupenbagger bewährt. Die Hauptverkehrsachse der thüringischen Stadt Finsterbergen, die 1,1 km lange Rennsteigstraße, wird bis Ende des Jahres umfassend saniert. Beim Kanalbau stehen die Einsatzkräfte der Firma Allgemeiner Ingenieurbau Thüringen GmbH (AIT) aus Gotha vor einer besonderen Herausforderung in Form von hartem Sandstein, der teilweise schon in20 cm Tiefe beginnt. Auf einem inzwischen fertiggestellten Baufeld sahen die Pläne das Öffnen einer Anzahl Kopflöcher für Spülbohrungen vor, um danach den neuen Kanal im Einzugsverfahren zu erstellen. Nach mehreren erfolglosen Versuchen mit Bagger-Anbaufräsen verschiedener Fabrikate wurde die Kettenfräse Erkator EK 100 von Kemroc auf Herz und Nieren getestet und schließlich für zweckdienlich befunden.

Kettenfräsen der Serie EK (Erkator) gehören zu den innovativen Produkten des Herstellers Kemroc. Diese einzigartigen Querschneidkopffräsen haben eine patentierte Mittelkette mit Fräsmeißeln zwischen ihren Schneidköpfen und wurden speziell zum Abbau von weichen bis mittelharten Gesteinen und zum Herstellen von schmalen Gräben entwickelt. In zwei Größen für Bagger von 18 bis 45 t verfügbar, öffnen sie damit schmale, tiefe Gräben in Gesteinen bis 80 MPa Druckfestigkeit. Im konkreten Einsatz in Finsterbergen wurde die EK 100 an einen Raupenbagger Cat 323D (23 t) angebaut. Anschließend wurden damit auf einem 150 m langen Baufeld die 3,6 m langen, 2 m breiten und bis zu 4,5 m tiefen Kopflöcher erstellt.

Der Schachtmeister Hendrik Schleicher führte dabei den Bagger und die Anbaufräse überwiegend selbst. Seiner Aussage nach arbeitete die EK 100 rationell und problemlos im 70 MPa festen roten Sandstein sowie in abrasivem Schlamm: "Das Verfahren mit der Kemroc-Kettenfräse ist deutlich schneller als mit einem herkömmlichen Stemmhammer. Wir erreichten dabei eine Fräsleistung von mehr als 7 m³/h." Auch Vibrationen und Verschleiß, ergänzt er, hielten sich dabei in Grenzen: "Die Maschine selbst zeigte überhaupt keinen Verschleiß, und die Abnutzung ihrer Hartmeißel lag im Bereich des Üblichen."

Im weiteren Verlauf des Bauvorhabens wird der Kanal in offener Bauweise erstellt. Auch hierbei ist die Kettenfräse EK 100 am Raupenbagger das Schlüsselgerät, um im festen roten Sandstein vorzudringen. Nach seinen guten Erfahrungen mit der Kemroc-Spezialfräse ist Schachtmeister Hendrik Schleicher zuversichtlich, die zeitliche Planvorgabe zu erfüllen: "Wir befinden uns im Selbstversuch, und gegenwärtig stehen die Zeichen auf Erfolg." Voraussichtlich werden die Arbeiten in der Rennsteigstraße von Finsterbergen am 30. November 2017 abgeschlossen sein.

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