Hier isst das Auge mit

Stahlhalle für Produktionsküchen-Komplex geliefert

Atlas Ward Hallenbau
Blickfang des Produktionsküchen-Komplexes ist der hoch aufragende Vorbau. Foto: Atlas Ward

Klipphausen (ABZ). – Für seinen neuen Betriebskomplex im sächsischen Klipphausen strebte der Nahrungsmittelproduzent G.E. Gutes Essen nicht nur eine hoch funktionelle, sondern auch eine architektonisch attraktive Konstruktion an. Mit dieser anspruchsvollen Aufgabe beauftragten die Spezialisten für die nachhaltige Herstellung hochwertiger, frischer Speisen den internationalen Stahlhallenhersteller Atlas Ward und HGB Hallen- und Gewerbebau Dresden als ausführende Bauunternehmung. Die langjährigen Partner konstruierten und errichteten auf 1320 m² Fläche ein Gebäude aus vier ineinander gebauten Teilen mit unterschiedlichen Höhen.

Mit 890 m² beansprucht dabei die weitgespannte Halle für die Produktionsküche samt benachbarten Kühlräumen sowie den Versand mit Vordach, Verladerampe und -toren den Löwenanteil. Ihr schließt sich ein Warenlager auf 170 m² sowie ein Personaltrakt mit Aufenthaltsräumen, Umkleide- und Sanitärbereich auf 150 m² an. Blickfang ist jedoch der höher aufragende Vorbau auf 110 m². Dieser markante Glaspavillon enthält Büroräume für die Verwaltung und ist das einzige Gebäudeteil mit Zwischendecke und Obergeschoss. Vom Dachüberstand, einer weit auskragenden Pergolakonstruktion, ziehen sich Stahlseile bis auf den Boden. Bewachsen mit Wein, dienen sie der sommerlichen Verschattung des Glasbaus und illustrieren den Nachhaltigkeitsansatz des Unternehmens. Die Bauherrnidee zu diesem Gebäudeteil hatten Atlas und HGB in eine ausgefeilte Konstruktion überführt, mit der Umsetzung der Glasfassade wurden Dritte beauftragt.

Auch an anderer Stelle konnten die beiden Partner konstruktives Know-how einbringen, das mehrfach zur Kostensenkung beitrug. So wurden wegen der großen Spannweite des Küchen- und Kühltrakts Zwischenstützen eingesetzt, die in den Zwischenwänden im Halleninnern versteckt wurden. Dies verbesserte die Statik und senkte den Materialaufwand für die Stahlkonstruktion, ohne die Nutzungsfreiheit zu beeinträchtigen. Eine freitragende Lösung wäre teurer gewesen. Auch für die Bedachung wurde eine ökonomische und zugleich optisch ansprechende Lösung gefunden. Da der Bauherr den Blick auf die Dachoberflächen verstellen wollte, wurden Attika-Aufkantungen an den Dachrändern eingesetzt. Zur besseren Entwässerung zieht sich hier üblicherweise ein teures Foliendach über die Kanten.

In diesem Fall konnte ein Atlas-Stehfalzdach jedoch die Kosten niedrig halten. Dabei wurde die Entwässerung über Dachrinnen bewerkstelligt, die von der Straßenseite des Komplexes aus nicht zu sehen sind. Die konstruktive und wirtschaftliche Planung im Vorfeld war so überzeugend, dass der Bauherr auch den Tiefbau mit Fundamenten und Bodenplatte bei HGB beauftragte. Bei dieser Umsetzung aus einer Hand ließ sich zudem eine äußerst kurze Bauzeit realisieren. So wurde der gesamte Rohbau trotz Winterfrost fertiggestellt, so dass der Bauherr ab Februar den aufwendigen Innenausbau beginnen konnte. Hier forderte die Gestaltung mit hygienisch getrennten Kühlräumen, die sich um die Produktionsküche gruppieren und eine Betriebstemperatur von 10 °C halten müssen, auch eine gute Dämmung nach außen und oben. Dies gewährleisten 100 bzw. 60 mm starke Atlas-Sandwichwände sowie ein Stehfalzdach mit Mineralwolldämmung.

"Wir sind sehr zufrieden, denn unsere Ziele – der kurzfristige und wirtschaftliche Aufbau einer funktionellen und gut ausbaubaren Halle für die hohen Ansprüche einer Produktionsküche – wurden erreicht", resümiert Falk Wagner, Geschäftsführer von G.E. Gutes Essen. Dies zeigt sich nicht zuletzt daran, dass der Bauherr bereits ein neues Bauprojekt bei Atlas und HGB angefragt hat.

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