Himmelsstürmer
Bruckner Tower wächst in die Höhe
Im Linzer Bezirk Urfahr prägen im Moment zwei rote Riesen das Stadtbild. Mit stattlichen 120,4 m und 131,6 m Hakenhöhen werden die beiden spitzenlosen Wolff-6031.12-Clear-Krane nur vom Turm des Linzer Doms überragt. Kein Wunder, wird doch der Bruckner Tower nach seiner geplanten Fertigstellung 2021 das dritthöchste Gebäude der Stadt sein.
Da die Baustelle von einer stark befahrenen Straße umgeben ist und die behördlichen Auflagen eine Straßensperrung nicht zuließen, konnte die Montage mit einem 160-Tonnen-Autokran nur im Baufeld selbst stattfinden. Das Wolffkran-Team stattete beide Krane mit dem platzsparenden Turmsystem TV 20 mit nur 2 m Seitenlänge aus. Beide "Wölffe" wurden in zwei Etappen auf ihre End-höhen geklettert. "Die Konstruktion der Wolff-Krane lässt es zu, die Krane trotz des schlanken Turms und der großen Turmhöhen nur jeweils zweimal am Gebäude abzuspannen", erläutert Istok Kutos, Vertriebsleiter bei Wolffkran Austria. "Das spart einerseits Kosten und andererseits wird der Baufluss durch wenige Abspannungen so wenig wie möglich gestört, was das Krankonzept für den Kunden besonders wirtschaftlich macht." Eine kurzfristige bauliche Änderung erforderte zudem einen Tausch der Auslegerlängen der beiden Krane, was Wolffkran flexibel ermöglichte.
Bis Mitte 2019 war noch ein dritter Wolff 6031.12 mit 46,5 m Hakenhöhe auf der Baustelle im Einsatz, der die zur Schule gehörige Turnhalle errichtete. Die beiden verbliebenen Krane werden noch bis Ende 2020 auf der Baustelle stehen, wo sie vor allem für Betonierarbeiten eingesetzt werden.
Die Habau Hoch- und Tiefbaugesellschaft m.b.H. profitierte bereits im Vorfeld der Bauarbeiten von Wolffkrans umfassender Erfahrung in Hochbauprojekten. "Unsere Statiker waren an der Planung des Gebäudes beteiligt und unterstützten mit Beratung und technischen Zeichnungen", erläutert Kutos.
Wolfkran-Kunde Habau nennt ein komplettes "Rudel" von insgesamt 16 Wolff-Kranen ihr Eigen. Das Familienunternehmen und Wolffkran Austria blicken auf eine langjährige Zusammenarbeit zurück und haben bereits viele gemeinsame Projekte erfolgreich umgesetzt. Zuletzt beispielsweise den Wohn- und Hotelkomplex am Wiener Belvedere und den neuen Stadtteil "Das Ensemble" an der Erdberger Lände in Wien, bei dem neun "Wölffe" zum Einsatz kamen.