Hingucker in Kupfer

Streckmetallfassade empfängt Shoppingbegeisterte

Fassaden
Gesamtansicht des Kubus Aalen. Foto: David Matthiessen, merz Objektbau

Aalen (ABZ). – Eine großzügige Verglasung, viel Licht und luftige Räume entwarf merz Objektbau für die Besucher des neuen Einkaufzentrums am Aalener Marktplatz. Eingehüllt ist der Kubus in eine Fassade aus filigranem Streckmetall, die den Eindruck von Weite und Offenheit unterstreicht. Das Spiel mit Transparenz und Sichtbezügen bietet Ein- und Ausblicke auf die verschiedenen Ebenen und die historische Umgebung. Partner für die vorgehängte Streckmetallfassade ist der Fassadenspezialist Pohl aus Köln.

Streckmetall ist sowohl optisch als auch funktional ein Hingucker. Die Bleche werden bei der Herstellung mit einer geometrischen Form gestanzt und gleichzeitig gestreckt, sodass ein dreidimensionales Blech ohne Verschnitt entsteht. Von außen scheint eine Streckmetallfassade geschlossen und schützt vor Blicken und Sonneneinstrahlung. Von Innen aber erlauben die nach unten gerichteten Öffnungen eine gute Durchsicht und Luftzirkulation. In der Vergangenheit eher für Parkhäuser im Einsatz, erfreut sich Streckmetall aufgrund dieser Eigenschaften auch für öffentliche Bauten und Bürogebäude zunehmender Beliebtheit. Beim Kubus Aalen wurden die 2 mm starken Streckmetallbleche mit einer Maschenlänge von 76 mm rautenförmig gestreckt. Aus 1 m Blech werden mit diesen Parametern 1,6 m Streckmetall. Von außen betrachtet unterstreicht die kleine Maschengröße die geschlossene Anmutung des Einkaufszentrums. Im Inneren sorgt viel natürliches Licht für eine angenehme Atmosphäre und die Besucher können den freien Ausblick auf die Altstadt genießen.

Der Kubus Aalen ist komplett in Glas gehüllt. Davor fungiert eine Stahlkonstruktion sowohl als Unterkonstruktion für die vorgehängte Streckmetallfassade als auch als zusätzliche Funktionsebene. Über einen 60 cm breiten Gittersteg ist der Zugang zu allen Fassadenteilen zwecks Reinigung oder Wartung möglich. Für die Aufhängung des Streckmetalls auf die Unterkonstruktion aus Stahl fiel die Wahl auf das Pohl Europanel EM System. Für die Montage der gestreckten Bleche in die Systemkassetten werden lediglich die Ränder passend zugeschnitten. Im Gesamteindruck fließen die Paneele dann optisch ineinander.

Anders als z. B. bei Lochblechfassaden fallen bei der Herstellung von Streckmetallkassetten außer dem Zuschnitt im Randbereich keine nicht verwendbaren Metallreste an. Für die kupferfarbene Färbung der Fassade sorgt ein spezielles Oberflächenverfahren, das die oberste Metallschicht des Aluminiums mittels anodischer Oxidation in eine Schutzschicht mit matter bis seidenglänzender Anmutung und extremer Langlebigkeit verwandelt (Pohl Duranize Copper). Da es sich beim Eloxieren um eine Oberflächenveredelung ohne zusätzlichen Farbauftrag handelt, ist das Metall zu 100 % recyclebar.

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