Historischer Bahnhof Elz

Gebäude entspricht heute "KfW 100"-Standard

KfW-Förderung Architektur
Moderne Architektur und innovative Technik wurden bei der Sanierung kombiniert. Foto: redstone GmbH / Horst Schenk Projektentwicklung

ELZ(ABZ). - Die Zeichen der Zeit waren unübersehbar: Über zehn Jahre stand der Bahnhof der hessischen Ortschaft Elz ungenutzt leer – eine immer größer werdende Reihe an Mängeln tat sich auf - bis das Elzer Unternehmen Horst Schenk Projektentwicklung GmbH das Gebäude samt Güterhalle kaufte.

Nach Plänen des Architekten Michael Schenk, der das Familienvorhaben mit seiner Schwester und Projektentwicklerin Eva Schenk koordinierte, wurde das Ensemble grundlegend saniert, modernisiert und durch einen Neubau ergänzt. Eine Herausforderung, denn: "Neben Statik, Brand- und Denkmalschutz galt es auch, Gesichtspunkte des Klimaschutzes zu berücksichtigen", erklärt der Eigentümer. So wurde – wo möglich – historische Bausubstanz erhalten und mit moderner Architektur sowie innovativer Technik kombiniert. Immer im Blick: die Bedürfnisse der neuen Nutzer und die von ihnen gestellten Anforderungen. Der Neubau wurde als Bürofläche ausgebaut, Bahnhof und Güterhalle, die durch eine Stahl-Glaskonstruktion verbunden wurden, für Wohnen und Gewerbebetrieb umgebaut.

Ein wichtiger Aspekt, der die rund ein Jahr dauernden Bauarbeiten prägte war, dass das sanierte Bahnhofsgebäude dem Energiespar-Standard "KfW-Effizienzhaus Denkmal" entspricht und somit höchstmöglichen Wohnkomfort für seine Bewohner bietet. Erreicht wurde dieser durch die Installation einer nachhaltigen Holzpelletheizung und nicht zuletzt durch umfangreiche Dämmmaßnahmen im Inneren des Gebäudes. Der richtige Partner war schnell gefunden – die redstone GmbH, die dafür ein Dämmsystem aus mineralischen Materialen einsetzte: Pura. Dabei handelt es sich um Mineraldämmplatten, die keinerlei Faser- und Kunststoffanteile oder Aluminiumschäume enthalten. Sie bestehen aus natürlichem Kalk und Sand – mineralische Stoffe, die dampfdurchlässig sind und Feuchte ableiten. Das Material weist eine Wärmeleitfähigkeit von 0,042 W/mK auf. "Pura erhöht die Oberflächentemperatur einer Innenwand erheblich und verhindert so neben Wärmeverlusten auch die Schimmelpilzbildung", erläutert redstone-Mitarbeiter Walter Menzel, der die Dämmmaßnahme begleitete.

Insgesamt wurden etwa 250 m² Wand mit Pura gedämmt und rund 1200 Platten verbaut. Das Werk war zügig vollbracht: "Die Platten sind mit ihrem geringen Gewicht, dem handlichen Format und der leichten Zuschneidbarkeit einfach, aber effektiv zu verarbeiten", sagt Walter Menzel, erwähnt aber auch: "Aufgrund schiefer oder unebener Untergründe war das schon auch mit hohem Arbeitsaufwand verbunden." Mit dem Ergebnis ist nicht nur der Hausbesitzer zufrieden: "Ein schadstofffreies, atmungsaktives Baumaterial wie Pura sorgt für ein gesundes Raumklima. Das wird von unseren Mietern sehr geschätzt. Alle fühlen sich in den neuen Räumlichkeiten wohl", berichtet Horst Schenk. Spätestens bei der nächsten Heizkostenabrechnung werden sie wohl auch staunen: "Innendämmung senkt den Wärmedurchgang um bis zu 85 % und hilft damit, Heizkosten einzusparen, ohne die Immobilie im Wert zu mindern", betont Dämmexperte Walter Menzel und Architekt Michael Schenk bestätigt: "Nur durch Pura war es uns möglich, die Auflagen des historischen Denkmalschutzes einzuhalten. Die Dämmung hält das Gebäude innen schön warm, ohne dass es von außen betrachtet seinen besonderen Charme verliert. Das ist für uns ein echter Gewinn!"

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