Hochlast-Abwasserrohre

Wirtschaftlichkeit sprach für Kunststoff

Kunststoffrohre Baustoffe
Höchste Präzision wird bei der Verlegung von dauerhaft dichten Kanalrohren verlangt. Verantwortlich dafür die ETB Erd- und Tiefbau Bitterfeld GmbH. Foto: Alphacan Omniplast

JEßNITZ (ABZ). - Heutzutage müssen alle Ausschreibungen, bis auf ein paar Ausnahmen, neutrale Vorgaben haben. So auch bei der Ausschreibung Ende 2013, die die Stadt Jeßnitz im Verbund mit dem Wasserversorger Midewa und dem Abwasserzweckverband Bitterfeld für die Regen- und Abwasserentsorgung der Gemeinde in Auftrag gegeben hatte.

Einzige Vorgabe für den Einsatz der passenden Kanalrohre: Weil es sich unter anderem um die Regenentwässerung in einem Straßenbereich mit Schwerlastverkehr in einer hochbelastbaren Verkehrszone handelte (also SLW 60), sollten es unbedingt PVC-Hochlast-Kanalrohre mit einer Ringsteifigkeit von SN12 sein. Denn von PVC war der Abwasserzweckverband deshalb überzeugt, weil die Rohre aus Kunststoff biegeweich und nicht biegesteif sind. Dazu Thomas Rothbart, der den Auftrag seitens Alphacan Omniplast betreut hat: "PVC-U-Rohre haben den Vorteil, dass Punkt- und Flächendrücke gut weggesteckt werden können und haben ihre Berechtigung, wenn es auf zusätzliche Sicherheitsreserven ankommt." In der Tat: Beton- und Steinzeug-Rohre haben in hochbelastbaren Verkehrszonen eventuell ein Problem, da es bei unsachgemäßer Verlegung leicht zu einer Rissbildung in diesen Rohren kommen kann. PVC-U-Rohre mit hoher Ringsteifigkeit sind für den sicheren Tiefbau gut geeignet.

Also kamen nur zwei Produktionsunternehmen für die Lieferung der SN 12-Rohre in Frage, weil diese nahezu gleichwertige, geeignete Produkte anbieten: Eine Firma war Alphacan Omniplast in Ehringshausen, nördlich von Frankfurt, die auch den Zuschlag bekam. Letztendlich spielte die Wirtschaftlichkeit des Rohrsystems die entscheidende Rolle. Hier hatte Alphacan Omniplast mit seinem Kanalrohr-System Primus HL SN12 klar die Nase vorn. Denn dieses Unternehmen kann, was die wirtschaftliche Produktion anbelangt, gut von seinem Know-how und seinen Innovationen als ältester Kunststoffrohr-Hersteller Deutschlands profitieren.

Hinzu kommt noch ein weiterer Vorteil von Primus HL SN12: Das Primus-Rohrsystem ist ein einfaches Stecksystem mit angeformter Muffe. Es ist also kein zusätzliches Formteil notwendig und spart sich so die Doppelmuffe, um die Rohre zu verbinden. Die extrem leichte Handhabung wird unterstützt durch einen speziellen HB-FIX-Dichtring, der nicht nur absolut dicht und wurzelfest, sondern auch öl- und chemikalienbeständig und somit auch für belastete Problemböden geeignet ist.

Geliefert und verlegt wurden die Rohre in der Gemeinde Jeßnitz im Frühjahr 2014. Verantwortlich dafür war die ETB Erd- und Tiefbau Bitterfeld GmbH, die sich auf umweltgerechte Tiefbauarbeiten spezialisiert hat.

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