Hochregallager entsteht mit Rahmen-Gerüstsystem
Bauteile lassen sich einfach zusammenstecken
Plettenberg (ABZ). – Die Firmengruppe Westfälische Stahlgesellschaft muss am Stammsitz in Plettenberg im Sauerland die Lagerkapazität erhöhen. Es wird dringend mehr Platz für die Stahllagerung benötigt. Aus diesem Grund lässt die Firma im Elsetal ein 22 m hohes Hochregallager bauen. "Stahl ist und bleibt auch in Zukunft eines der bedeutendsten Werkstoffe" so Thomas Schaumann, geschäftsführender Gesellschafter. Seit über 50 Jahren produziert die Firma Stabstahl in unterschiedlichsten Variationen. Kontinuierlich werden hier ca. 50.000 t Stahl als Roh- und Fertigmaterial gelagert. Diese enorme Kapazität gewährleistet dem Kunden die gewünschte Versorgungssicherheit. Im neuen Hochregallager werden zukünftig computergesteuerte Regalbediengeräte zum Einsatz kommen. Diese befüllen oder leeren nach Bedarf die einzelnen Fächer ganz automatisch. Derzeit erstellt nun die System Gerüstbau GmbH aus Lüdenscheid das Gerüst für die auszuführenden Arbeiten. Mithilfe des Gerüstes können die Dachdeckerarbeiten erfolgen sowie eine wärmedämmende Fassadenverkleidung angebracht werden.
Eine Firma mit dem Know How von über 40 Jahren Erfahrung als kompetenter Gerüstpartner, die auf Anforderungen der Kunden und den komplexen Herausforderungen des Marktes optimal vorbereitet ist. Für Auftraggeber und Kunden bedeutet dies ein Höchstmaß an Planungssicherheit. Mit dem bewährten plettac SL 70 der Altrad plettac assco GmbH kann diese Aufgabe gemeistert werden. Das plettac SL 70 ist ein flexibles Rahmen-Gerüstsystem, dessen verschiedene Bauteile sich einfach zusammenstecken lassen.
Mit einem breit gefächerten Angebot an Belägen in Feldlängen von 0,74 bis 4 m aus den unterschiedlichen Materialien, Holz, Aluminium und Stahl. So passt sich das Gerüst optimal an unterschiedlichste Grundrisse an und ein Überrüsten wird verhindert. Ein weiterer Vorteil: man muss die Lotjustierung nur einmal ausrichten, bei allen weiteren Gerüstlagen erfolgt dann eine automatische Ausrichtung. Durch statisch ideal definierte Knotenpunktanschlüsse für die außen liegenden Diagonalen, kann sehr einfach ein – auch in der Bauphase – stabiles Gerüst erstellt werden. Da die Diagonalen außen liegen, steht die Arbeitsfläche voll zur Verfügung. Diese Diagonalen lassen sich sehr schnell und ohne Werkzeug montieren. Die Belagkopfstücke liegen direkt auf den Vertikalrahmen auf und werden durch Sternbolzen gehalten, dadurch wird die Abtragung der Kräfte und die Stabilisierung des Gerüstes sichergestellt – ein zusätzliches Plus an Sicherheit.
Die Fassadengerüste von Altrad plettac assco GmbH sind vom Deutschen Institut für Bautechnik in Berlin allgemein bauaufsichtlich zugelassen. Stahlteile sind feuerverzinkt und für den langlebigen Einsatz konzipiert.
Der Aufbau in Plettenberg erfolgte nach der statischen Berechnung von Joachim Specht in Schalksmühle, die auf Grund der abweichenden Verankerungsmöglichkeiten durch den hohen Wandabstand vorgenommen werden musste. Für die Verankerung wurden Rohrschlösser an den Stahlträgern des Hochregallagers angebracht, die nach der Fassadenmontage durch Daueranker ersetzt werden sollen. Um die Parallelverschiebung des Gerüstes zur Fassade zu unterbinden, musste fast jedes Gerüstfeld mit Diagonalen ausgestattet werden. Zum jetzigen Zeitpunkt beträgt der Wandabstand zur Stahlkonstruktion ca. 50 cm, so dass zur Absturzsicherung ein innenliegender Seitenschutz vorzusehen ist.
Für die Montage der Innengeländer wurde die neue plettac Geländerschiene verwendet, die sich schnell am Innenstiel montieren lässt und zwei Kippstifte und eine Bordbretthalterung bietet. Die Fanglage wurde mit 0,32 m breiten Konsolen nach innen und Dachfang ausgestattet.
Mithilfe eines Böcker Schrägbauaufzuges haben fünf Mitarbeiter der System Gerüstbau GmbH aus Lüdenscheid das Gerüstmaterial in die Höhe befördert. Er ist eine besonders leichte und flexible Transportlösung. Dank unterschiedlichster Lastaufnahmemittel und Zubehörteile werden die Geräte praktisch allen Anforderungen auf einer Baustelle gerecht. Der vorgegebene Zeitrahmen zur Gerüsterstellung von 10 Tagen konnte spielend eingehalten werden. "Ende des Jahres 2016 wollen wir dann anfangen, den Blankstahl hier einzulagern." so Thomas Schaumann.