Hochtief: Arbeiter legen Arbeit nieder

Hamburg (dpa). – Beschäftigte von Deutschlands größtem Baukonzern Hochtief haben am Donnerstag der vergangenen Woche in Hamburg an der Baustelle am Stellinger A7-Tunnel mehrere Stunden die Arbeit niedergelegt. Mit dem Warnstreik wollten sie den Druck auf den Arbeitgeber in der laufenden Tarifrunde erhöhen, wie die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) mitteilte. Während des Ausstands, bei dem Teilnehmer Plastik-Ponchos mit der Aufschrift "Wir streiken!" und Fahnen mit dem Logo der IG Bau trugen, lief der Verkehr auf der Autobahn weiter. Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten eine Lohnerhöhung von 6,8 Prozent, das Essener Unternehmen habe aber trotz guter Geschäftszahlen in der Corona-Pandemie zuletzt nur 1,5 Prozent angeboten. "Bei Hochtief kann von einer Krise nicht die Rede sein. Im Gegenteil: Die Auftragsbücher sind voll, die Beschäftigten haben seit dem Frühjahr durchgearbeitet", sagte André Grundmann, Regionalleiter der IG Bau Nord. Den Angaben zufolge lag der Konzernumsatz von Hochtief im ersten Halbjahr trotz Corona-Pandemie bei 11,9 Milliarden Euro – und damit auf dem Niveau des Vorjahres. Der Warnstreik am Stellinger Tunnel war laut IG Bau Teil bundesweiter Arbeitsniederlegungen.

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