Hochwasser
Schutzanlage eröffnet
Grimma (dpa). – Nach etwa elf Jahren Bauzeit ist Grimma (Landkreis Leipzig) vor Hochwassern der Mulde geschützt. Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU), Umweltminister Thomas Schmidt (CDU) sowie Oberbürgermeister Matthias Berger (parteilos) stellten die 57 Mio. Euro teure Hochwasserschutzanlage symbolisch fertig. "Der Schutz für Grimma ist eines der aufwendigsten Hochwasserschutzprojekte im Freistaat Sachsen und eine gute Investition in die Zukunft und Sicherheit der Stadt und der hier lebenden Menschen", sagte Kretschmer. "Ein angemessener Hochwasserschutz ist eine wichtige Zukunftsinvestition für Grimma", so Schmidt. Das 2 km lange Schutzbauwerk entlang der Mulde reicht bis zu 12 m in den Untergrund. Darin eingebaut sind 78 Tore unterschiedlicher Größe, die innerhalb von rd. 2 Std. geschlossen werden können. Der Wall beinhaltet eine unterirdische Dichtwand, acht Grundwasserbrunnen sowie ein Schöpfwerk. Mit der Mauer soll Grimma einem Hochwasser wie 2013 standhalten. Die Fluten der Mulde hatten damals schwere Schäden angerichtet. Noch zerstörerischer war das Jh.-Hochwasser 2002, als in der historischen Altstadt Schäden in Höhe von 220 Mio. entstanden. Der Bau der Anlage wurde mit EU-Mitteln, Geldern von Bund und Ländern sowie mit Mitteln des Freistaats Sachsen finanziert.
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