Höher, größer, weiter
Trend zur Miete von Groß-Teleskopladern
"Fast täglich fragen mich Vermieter nach diesen Maschinentypen", sagt Burkhard Bauer, Regional-Verkaufsleiter bei Merlo Deutschland. "Dem Systemliftpartner Gräber durfte ich kürzlich mehrere High-End-Rotoren für sein Miet-Portfolio übergeben."
Die große Nachfrage nach den leistungsstarken Merlo-Maschinen liegt wohl darin begründet, dass im ganzen Bundesgebiet intensiv gebaut wird. Gebäude werden höher und größer. Die Aufgaben für Teleskoplader wachsen mit. "So kommen unsere High-End-Geräte jetzt besonders häufig beim Bau von Hallen mit Hochregallagern zum Einsatz", erklärt Bauer. "Bisher waren die ganz Großen fast ausschließlich ein Thema für Endkunden-Gespräche. Die Situation verändert sich nun zum Nachfrage-Trend auch beim Vermieter."
Der 35-Meter-Merlo, der Roto 50.35 S Plus, gehört neben den Modellen 70.24 und 70.28 zur endlos drehbaren Premium-Roto-Serie mit Hubkräften von 5 bis 7 t und Reichweiten von 24 bis 35 m. Der längste Roto-Ausleger kann bei Bedarf durch eine Space-Bühne um weitere 11 m ausgedehnt werden und erreicht dann 46 m Hubhöhe. Die Roto-Klasse kennzeichnet sich durch eine um 20° nach hinten kippbare Großraumkabine. Die Maschinen haben vier variable Abstützungen. darüber hinaus sind sie mit dem Sicherheits- und Assistenzsystem "ASCS" ausgestattet und verfügen über einen Niveauausgleich für das optimale Arbeiten im Gelände. Zwei Load-Sensing-Pumpen, 170-PS-Motoren und der Hydrostatantrieb sorgen für kräftige und feinfühlige Einsätze, versichert Merlo. Die Rotoren laufen mit 20 km/h vom Band. Auf Wunsch können sie mit 40 km/h Höchstgeschwindigkeit fahren.
Der stärkste Merlo-Teleskoplader mit starrem Rahmen ist der P 120.10 HM. Er trägt bis zu 12 t und erreicht 10 m Hubhöhe. Seine Serie umfasst Modelle mit 5 bis 12 t Hubkraft, ihre Ausleger sind 10 bis 18 m lang. Die jeweiligen Motoren der Teleskopen leisten 115 bis 170 PS. Im Chassis hat Merlo seine Spezialitäten für den Lade-Einsatz integriert: Seitenverschub und Niveauausgleich. Damit können bis zu 8 % Gefälle im Gelände ausgeglichen werden. Im P 120.10 HM lässt sich der Rahmen und mit ihm der Teleskoparm um bis zu 185 mm nach links und rechts versetzen. Lastenplatzierungen sind damit möglich, ohne dass der Maschinenführer die den Teleskopen versetzen muss.
Alle jetzt nach modularer Bauweise produzierten Merlo-Teleskoplader kommen in einer auf die jeweilige Maschinen-Ausrichtung angepasste Grundausstattung. Je nach Serie und Kundenwunsch sind viele Optionen möglich. An allen Geräteträgern befindet sich eine Sensoreinheit des CDC-Systems. Es erkennt damit ausgestattete Merlo-Anbaugeräte und errechnet optimale Einsätze. Die Stabilität der Maschine wird dabei stets gewahrt.
Vermieter fragen Merlo zufolge häufig nach Anbaugeräten für die Stapler-Varianten. Auch Paletten-Gabeln und Schaufeln, Kranhaken und Winden seien sehr gefragt. Kunden setzen auf die Flexibilität des Maschinensystems, das – individuell ausgestattet – kranähnliche oder Bühnen-Einsätze ermöglicht. Vermieter, die andere komplette Bühnensysteme und Krane anbieten, verwenden ihre Merlo-Maschinen oftmals nur als Lader oder Stapler mit starrer Achse oder drehbarem Oberwagen, weiß der Hersteller.
Merlo bietet laut eigener Aussage für jeden Anwender den passenden Teleskoplader – inklusive Service. Aktuell befinden sich sieben Baureihen mit verschiedenen leistungsstarken Varianten im Maschinenportfolio des Unternehmens. Die Lader sind Merlo zufolge für unterschiedliche Einsätze bestens geeignet und bewähren sich fortlaufend bei jeder Herausforderung.
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