Holzhallenbau

Zimmerei punktet mit Teleskoplader-Duo

Merlo Teleskopen Bagger und Lader
6-t-/24-m-Roto MCSS Teleskoplader als Zimmererkran im Einsatz in einem Wohngebiet. Foto: Merlo

Donaueschingen (ABZ). – Drei Männer zwei Merlos. So sieht für den Zimmerer Claus Günther die Ideal-Besetzung eines Teams aus. Das Profi-Spielfeld der drei Zimmerleute ist der Holzhallenbau. Einen Roto Teleskopstapler positionieren sie mit Winde gekonnt als Kran. Ein unter 2-m-Kompaktlader namens "die fahrende Kabine" kämpft sich mit 75 PS selbst durch enge Gänge und sorgt dafür, dass der Kran gut zum Zuge kommt. Der als Meister geprüfte Zimmerer Claus Günther gründete 2000 die Zimmerei Günther. In Donaueschingen arbeitet er mit Andreas Dutty und Christoph Meyer zusammen. Neben dem Hallenbau wirken die drei Zimmerleute an Neu- und Altbauten, im Innenausbau oder sanieren Objekte. Für die vielen Material-Transporte auf den Baustellen oder im Lager nutzen sie Teleskoplader von Merlo. Als Kran mit Winde einen Roto 60.24 MCSS mit 6 t Hubkraft, 24 m Hubhöhe und endlos drehbarem Oberwagen. Ein unter 2-m-Bauhöhe kleiner Teleskop mit der Bezeichnung 25.6 (2,5 t/6 m) ist als Materialzubringer für den großen Mobilkran angestellt. Außerdem steht der Kompakte als geländegängiger Lader und Stapler bereit.

Claus Günther sagt über den Roto: "Es war immer die Frage, welche Art von Kran wir nehmen wollen. Mit einem Baukran ist man relativ gebunden, da er fest steht. So sind wir auf die Merlos gekommen, weil wir damit einfach flexibel sind. Heute kann man eine Dachgaube oder einen Carport montieren. Morgen können wir mit der Arbeitsbühne eine Dachrinne reinigen. Wir haben die ideale Maschine"

Der drehbare Teleskopstapler ist Teil von Merlos Roto-MCSS-Serie. In ihm wirkt der Namensgeber der Reihe: das MCSS-System (MCSS = MERlin Continuos Slew Safety, die kontinuierliche Kontrolle der Standsicherheit). Arbeitet die Maschine auf Abstützungen, misst und steuert das System in Echtzeit die Kräfte, die auf jeden der vier Stabilisatoren wirken. Mithilfe von MCSS kann der Bediener die Abstützungen für komplexe Einsatz-Anforderung einstellen. Das Lastdiagramm passt sich dynamisch und automatisch an die jeweilige Aufgabe an.

Andreas Dutty beschreibt das Abstützungssystem mit seinen vier einzeln horizontal und vertikal teleskopierbaren Stabilisatoren: "Man ist flexibel und braucht nicht alle Stützen komplett auszufahren. Man kann sie je nach Gelände auch höhenmäßig anpassen. Und so kann man auf jeder Baustelle gut agieren." Je nach Gegebenheit des Bauplatzes entscheidet er, ob er die Stützen manuell oder automatisch ausfährt.

Dank seines Kranscheines hat er auf diversen Baustellen bereits Krane von Maurern mitverwendet. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Baukran findet er es positiv, dass er den Merlo einfach verfahren kann. Auf Rädern kann er bspw. 1 t auf gut 20 m heben. Abgestützt hat der Roto in 24 m Höhe eine max. Tragfähigkeit von bis 3 t.

Der Roto wird wahlweise über einen Schalter im Cockpit von der Kabine aus, aus der Bühne oder per Funkfernsteuerung bedient. An Anbaugeräten wählten die Zimmerleute für ihn eine ausklappbare Hubarbeitsbühne, Lastgabeln und eine Seilwinde. Letztere zwei haben sie bei jedem Einsatz dabei. Laut Dutty ist der An- oder Abbau der Winde in 5 Min. leicht zu schaffen. Roto Teleskoplader verwenden die Donaueschinger seit mehr als einem Jahrzehnt. Es begann mit einem 5-t-/16-m-Gerät, dann kam ein 4-t-/21-m-Kran und nach ihm vor fünf Jahren die Aufstockung zum 6-t-/24-m-Merlo.

Nach Erfahrungen mit Stapler und Radlader investierten sie vor rd. drei Jahren zusätzlich in einen 2,5-t-/6-m-Teleskopen. In der Höhe misst er 1920 mm, in der Breite 1800 mm. Im Hallenbau kommt er mit, um den Kran mit Baumaterial und -teilen zu füttern. Seine Wendigkeit erspart den Zimmerleuten das Umfahren und Neupositionieren des Rotos.

Der Kompakte diente als Hilfsgerät, als die Zimmerleute das Betriebsgelände auf- und ausbauten. Beim Be- und Entladen der Lkw und vielen großen und kleinen Transportanforderungen ist er im Betrieb und auf den Baustellen aktiv.

Claus Günther teilt mit: "Von der Hardware her sind wir gut ausgestattet. Der Kompakte ist eine brutale Arbeitserleichterung." Der Geschäftsführer lernte ihn bei einem Besuch des Herstellers Merlo SpA im norditalienischen Cuneo kennen. Das Besondere des Gerätes ist die Kabine, weshalb Dutty die Maschine auch "die fahrende Kabine" nennt. Sie hat mit 1010 mm Innenbreite identische Abmessungen und gleicht im Komfort der des Rotos. Dutty bestätigt, dass sie auch für große Menschen geräumig ist.

Die Kompaktklasse von Merlo steht für Geräte um die 2-m-Bauhöhe. Die Modelle bieten aktuell Hubkräfte bis 3,3 t und Hubhöhen bis zu 10 m. Im Video "Zimmererkran" (Merlo Deutschland Youtube-Kanal) beschreiben die Zimmerer den Einsatz ihrer zwei Merlos. Sie erklären das Abstützungssystem, bauen eine Winde an, erläutern die Funkfernsteuerung und einzelne Details des Cockpits wie den Doppel-Joystick.

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