Holzmodulbauweise
Innovative Lösung auch für Schulen
Gleichzeitig sollen Beeinträchtigungen des Schulbetriebs durch Interimsmaßnahmen und Lärmbelästigung der Baustelle auf ein Minimum reduziert, die Bauarbeiten so schnell wie möglich abgeschlossen werden.
Genau diese Ansprüche stellte auch die Stadt Stuttgart an die Erweiterung der Körschtalschule in Stuttgart-Plieningen, als sie das Projekt ausschrieb. Die Plan Forward GmbH hat laut eigener Aussage im VgV-Verfahren überzeugt und den Zuschlag für den Erweiterungs-Neubau erhalten. Weiter teilt das Unternehmen mit, dass das Tochterunternehmen der Stuttgarter Wolff-Gruppe Holding GmbH als Generalpartner den Neubau, der die Unterrichtsräume um etwa 1200 m² erweitert, in der Holzmodul-Bauweise realisierte. Aufgrund der innovativen Bauweise sei es möglich gewesen, die Bauzeit wesentlich zu verkürzen und das architektonisch anspruchsvolle Schulgebäude pünktlich fertigzustellen.
Eigenständiger Neubau
Der zweigeschossige Baukörper wurde nach Angaben des Unternehmens als eigenständiger Neubau ohne direkten Anschluss an die Bestandsgebäude umgesetzt und umfasst die erforderlichen Räume für die Ganztags-Grundschule sowie die Gemeinschaftsschule. Insgesamt stehen an der Körschtalschule nun zwölf zusätzliche Klassenzimmer zur Verfügung.
Hinzu kommen Räume für spezielle Differenzierungs- und Inklusionsmaßnahmen sowie ein Bereich für die Lehrkräfte. Die Erschließung des Gebäudes erfolge laut Bauträger über einen barrierefreien, neuen Zugang. Die großzügigen Flure seien so angelegt worden, dass deren Mittelbereiche für den Ganztagsbetrieb schulisch genutzt werden könnten. Der enorme Vorteil der Holzmodul-Bauweise zeigte sich laut Hersteller besonders deutlich, da der Neubau im laufenden Schulbetrieb erstellt wurde. Nach Fertigstellung der Rohbauarbeiten und Vorfertigung der Holzmodule in den Werkshallen der Firma müllerblaustein HolzBauWerke konnten die Module demnach vor Ort auf der Baustelle innerhalb von nur vier Wochen montiert werden.
Extensiven Dachbegrünung und Photovoltaikanlage
Besonderen wurde laut Plan Forward bei dem Projekt auf das Thema Nachhaltigkeit gelegt. Das als Flachdach ausgeführte Dach wurde mit einer extensiven Dachbegrünung sowie einer Photovoltaikanlage ausgestattet, wie das Unternehmen erklärt. Teil des innovativen Energiekonzeptes sei die Lüftung mit Wärmerückgewinnung durch hocheffiziente Kreuzstrom-Wärmetauscher, die in Kombination mit der gut gedämmten Gebäudehülle für einen deutlich reduzierten Energiebedarf im Vergleich zu konventionell erbauten Schulen sorge.
Neben der Energieeinsparverordnung (EnEV) in Verbindung mit der Verordnung zur Änderung der EnEV für den energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden erfülle der Erweiterungsbau auch das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG). Alle Kriterien der NBBW (Nachhaltiges Bauen in Baden-Württemberg) seien ebenfalls eingehalten worden.
ABZ-Stellenmarkt
