Horizontale Installation

Harmonischen Übergang erzielt

Modernisierung und Sanierung
Blick in den nicht-öffentlichen Bereich des Rathauses von Hasselt: In den Büros sorgt HeartFelt für eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Foto: HeartFelt

Hasselt/Belgien (ABZ). – Das Deckensystem HeartFelt wurde im neuen Rathaus von Hasselt/Belgien erstmals als Wandverkleidung eingesetzt – Herstellerangaben zufolge mit "hervorragenden optischen und akustischen Ergebnissen". Dazu musste das für den Einsatz an der Decke konzipierte Befestigungssystem weiterentwickelt werden, so dass es auch beim Wandeinsatz langfristig einen perfekten Halt garantiert. Maßgeblich initiiert wurde diese Weiterentwicklung des Deckensystems durch die Architekten des Rathauses, die HeartFelt zunächst nur als Deckensystem einsetzen wollten, es dann aber aus akustischen und optischen Gründen auch für die Wände in Betracht zogen. Letztendlich wurden 115.000 HeartFelt-Platten in verschiedenen Erdtönen auf Decken und Wänden installiert. Jaspers-Eyers Architect und UAU Collectiv, zwei Architektenbüros aus Hasselt, hatten sich zunächst aufgrund der sehr guten akustischen Eigenschaften und der soften Optik für den Einsatz von HeartFelt als Deckensystem entschieden. "Der weiche Filz bildet einen Kontrast zum rauen Zement der offen Decken", erläutert Architekt Steven Hendrickx von Jasper-Eyers. Um eine optische Kontinuität zu erzeugen, wurde HeartFelt dann auch auf den Wänden installiert. "So haben wir einerseits einen weichen Übergang zwischen Wand und Decke erhalten und konnten gleichzeitig die akustischen Anforderungen bestens erfüllen."

In der großen Empfangshalle wurde eine 4 bis 8,5 m hohe und 40 m lange Wand mit den vertikal installierten Paneelen ausgestattet. Weitere 22 m Wandlänge wurden in den nicht-öffentlich zugänglichen Büroräumen installiert. In anderen Büroräumen wurden im oberen Wandbereich horizontal installierte Paneele eingesetzt, um einen idealen Übergang zur Deckenverkleidung zu erzielen. Computer-Modelle kamen zum Einsatz, um die gewünschte akustische Wirkung auf Wänden und Decken mit HeartFelt zu erzielen. In den Büros musste eine Nachhallzeit von 0,5 Sek. eingehalten werden, in der Empfangshalle hingegen war eine doppelt so lange Nachhallzeit von 1 Sek. vorgeschrieben. Nach der Installation wurde die Nachhallzeit in beiden Bereichen gemessen, sowohl mit als auch ohne Möblierung. "Die Messwerte stimmten exakt mit den Vorausberechnungen überein", freut sich Architekt Hendrickx. "Die Akustik ist relativ 'trocken', was vor allem bei den Besuchern der großen Halle gut ankommt. "Durch die hohen, offenen Decken war es nicht einfach, eine gute Akustik zu erzielen. Dank HeartFelt konnten wir die geforderten Werte mühelos erreichen."

Für die Wandmontage bietet Hunter Douglas Paneele in Längen von 1000 bis 6000 mm an, jeweils im Querschnitt40 x 55 mm (Höhe x Breite). Die Kunden können zwischen fünf Grautönen und fünf Erdtönen wählen. 16 verschiedene Trägersysteme erlauben eine Montage mit Zwischenräumen von 50 bis 200 mm. Die Paneele bestehen aus unbeschichteten, thermogeformten Polyesterfasern, die zu 100 % recycelt werden können (cradle-to-cradle). Sie sind laut Hersteller zudem sehr formstabil: Selbst wenn ein Paneel einmal eingedrückt werden sollte, müsse nicht nachgebessert werden – sie nehme automatisch wieder ihre ursprüngliche Form an. Die weiche Optik sorge weiterhin im Raum für eine angenehm "warme" Atmosphäre.

Wie auch die an der Decke montierten Paneele trage HeartFelt auch bei der Wandmontage signifikant zu einer verbesserten Raumakustik bei, teilt der Hersteller mit. Für das neue Rathaus von Hasselt wurde das bestehende Gebäude der "Rijkswacht" aus dem Jahr 1853 komplett renoviert und mit einem Neubau erweitert. Die nutzbaren Flächen – vor allem Büroräume – im neuen Gebäude sind rd.17.000 m² groß, weitere 2500 m² aus dem renovierten Altbau kommen noch hinzu. In den beiden Gebäuden befinden sich das Einwohnermeldeamt und das Sozialamt. Bauherr ist die Stadtverwaltung von Hasselt; geplant und umgesetzt wurde das Projekt vom Architektenbüro Jaspers-Eyers gemeinsam mit UAU Collectiv und dem Architektenbüro Michel Janssen aus Tongeren, die für die Restaurierung des Altbaus verantwortlich zeichnen. Das neue Rathaus wurde im August 2018 eröffnet.

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