ICE Kongresszentrum

Moderne Architektur stellt Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen

Fassaden
Der Errichtungszeitraum des ICE Kongresszentrums erstreckte sich über fast vier Jahre. Für Planung und Gestaltung zeichnet das Architekturbüro Ingarden & Ewy verantwortlich, in Zusammenarbeit mit Architekten aus Tokio. Foto: Aluprof

Krakau/Polen (ABZ). – Es ist ein imposantes, außergewöhnliches Gebäude – das ICE Kongresszentrum im polnischen Krakau zeichnet sich durch eine wellenförmige Fassade mit unregelmäßigen Blöcken aus, deren Zusammensetzung sowohl aus Glas-, Keramik- als auch Aluminiumplatten besteht. Für die Realisierung dieses Objekts entwickelte das Unternehmen Aluprof aus Freigericht-Altenmittau eine spezielle Projektlösung, das System MB-SE95 CKK. Dieses System verfügt über folgende technische Parameter:

    1. Luftdurchlässigkeit: Klasse AE
    2. Wasserdichtigkeit: Klasse RE 1000 Pa
    3. Widerstand gegen Windlast: Klasse von 1070 Pa
    4. Widerstand gegen Windlast (Sicherheitsstudie): Klasse von 1605 Pa
    5. Schlagfestigkeit: Klasse I5/E5

    Die moderne Architektur stelle erhebliche Herausforderungen an die Auftragnehmer, so Aluprof. Komplexe Formen und originelle Designs zwängen Systemgeber jenseits der gewohnten Lösungen zu arbeiten. So war es für Aluprof auch beim ICE Kongresszentrum. Für dieses Bauprojekt entwickelte das Unternehmen ein spezielles System – das Fassadenelement MB-SE95 CKK – das den Fokus auf Modernität, Attraktivität als auch Funktionalität lenkte. Dieses weist eine solide Konstruktion auf und unterstreicht die architektonische Ausdruckskraft des Gebäudes und sorgt für eine gewisse Härte und Strenge beim Zusammenspiel von Aluminium, Glas und Keramik.

    "Bei der Entwicklung des MB-SE95 CKK für das ICE Kongresszentrum mussten wir einige Standards deutlich überschreiten. Als völlig neues Produkt musste es daher auch eine Reihe an technischen Prüfungen bestehen, um zum Einsatz kommen zu dürfen", sagt Zbigniew Poraj, zuständiger Vertriebsleiter bei Aluprof. Die Umsetzung einer spezifischen, architektonischen Vision sei nie einfach. Doch aufgrund der großen Erfahrung in der Entwicklung individueller Lösungen sei das Unternehmen sehr stolz darauf, auch dieses Projekt erfolgreich gestaltet zuhaben. Zudem sei man einem aktuellen Trend großzügige Glasfassaden auf Aluminiumstrukturen zu entwickeln gefolgt, wie es derzeit viele Architekten wünschen.

    Das MB-SE95 verfügt über ein sogenanntes "Structural-Glazing". Soll heißen, die Fassadenkonstruktion ermöglicht die Installation einzelner, vollständig in der Vorfertigung hergestellter Wandsegmente via Kran. Das Glas wird dabei an der Aluminium-Rahmenkonstruktion nur über eine Verklebung auf Silikonbasis befestigt. Die Fassade ist zudem mit Blech- und Keramikelementen gefüllt. Dieses Konzept ermöglicht eine Vielzahl an Modifikationsmöglichkeiten, mit stufenloser Winkelverstellung von –15 bis + 15° und im vertikalen Wandaufbau von –12 bis –26°. Zudem erlaubt das System Glasmodule zu ersetzen, ohne dass die Aluminiumstruktur der Segmente entfernt werden muss.

    Den Plänen der Architekten gemäß war es wichtig, die Fläche der einzelnen Bereiche innerhalb des Gebäudes zu maximieren und diese in kleine, unabhängige Design-Abschnitte zu segmentieren. Damit dies gelingen konnte, kamen weitere Aluprof-Systeme zum Einsatz, darunter Fenster- und Türsysteme mit Wärmedämmung vom Typ MB-60, MB-70, MB-78EI (Brandschutz) und das Fassadensystem mit integrierten Fenstern MB-SR50 IW.

    Den Eingang des ICE-Kongresszentrums ziert ein imposantes Glasfoyer, umrahmt von großzügigen Grünflächen rund um das Objekt. Das Foyer besitzt drei Ebenen mit Panoramablick auf die Küste. Der Abschnitt besitzt ein wellenförmiges Dach, das mit Silber-Aluminium-Platten abgeschlossen ist. Die Vielfalt der verwendeten Materialen und Farben an der Fassade unterstreicht die Dynamik und Variabilität der Innengestaltung.

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