IG Bau fordert

Finanzkontrolle Schwarzarbeit aufstocken

FRANKFURT/MAIN (ABZ). - Die IG Bau fordert 4 800 zusätzliche Zoll-Kontrolleure für die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS). Nur mit deutlich mehr Personal und einer effizienteren Struktur sei es möglich, die wachsende Zahl von Branchen-Mindestlöhnen konsequent zu überwachen, sagt der Bundesvorsitzende der IG Bau, Klaus Wiesehügel. Die FKS müsse derzeit bundesweit mit rund 6500 Mitarbeitern kontrollieren, ob die Lohnuntergrenzen bei mehr als zwei Millionen Arbeitnehmern eingehalten werden. Hinzu kämen voraussichtlich ab Sommer nochmals rund 800.000 Beschäftigte in der Pflegebranche. "Das ist ein krasses Missverhältnis. Wenn die Mindestlöhne effizient überwacht werden sollen, führt an zusätzlichem Personal kein Weg vorbei", sagt Wiesehügel. Ansonsten bestehe die Gefahr, dass viele Arbeitgeber, die Dumpinglöhne zahlten, unentdeckt blieben. "Ein Mindestlohn, der nur auf dem Papier steht, bringt nichts", so der IG-BAU-Chef. Die Zahl der Branchen, in denen ein Mindestlohn vereinbart worden ist, habe sich seit 2005 verdoppelt. Die Zahl der Kontrolleure dagegen sei nahezu gleich geblieben. Die von Bundesfinanzminister Schäuble jetzt angekündigte Aufstockung der FKS-Kontrolleure um 200 Beamte sei viel zu gering, so Klaus Wiesehügel. Zudem fordert der IG-BAU-Chef den Minister auf, die Zersplitterung der FKS-Struktur rückgängig zu machen. "Die Arbeit der Finanzkontrolle Schwarzarbeit muss bundesweit wieder zentral organisiert und koordiniert werden.

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