IG Bau mahnt zu verstärkter "Corona-Vorsicht" auf Baustellen

Masken und Sonderurlaub gefordert

Frankfurt/Main (ABZ). – Die IG BAU hat zur verstärkten "Corona-Vorsicht" auf Baustellen und in Betrieben aufgerufen. In den kommenden Winterwochen müsse der Infektionsschutz an vielen Arbeitsplätzen nochmals deutlich verbessert werden, fordert IG BAU-Chef Robert Feiger. Er spricht angesichts steigender Corona-Fallzahlen und einer drohenden Ausbreitung neuer Virus-Mutationen von einer "neuen Dimension bei der Infektionsgefahr im Job". Feiger fordert eine verstärkte Bereitstellung effektiv schützender FFP2-Masken durch Arbeitgeber. Ebenso sollen Unternehmen ihren Beschäftigten das Angebot von Corona-Schnelltests auf freiwilliger Basis machen, wenn es bei Arbeitsprozessen zur Verletzung der Abstands- und Hygienevorschriften gekommen sei. Es sei zudem wichtig, rechtzeitig auch in den Betrieben eine offensive Impfaufklärung zu machen. Darüber hinaus müssten insbesondere auf dem Bau Hygienepläne den neuen Arbeitsbedingungen im Winter angepasst werden, so der Bundesvorsitzende. Aufgrund des bis Ende Januar verlängerten Lockdowns fordert die Industriegewerkschaft zudem eine stärkere Entlastung berufstätiger Eltern. "Bauarbeiter und Reinigungskräfte können weder Homeoffice machen noch sich zuhause um die Kinder kümmern. Die Politik darf die Beschäftigten beim Thema Kinderbetreuung jetzt nicht im Regen stehen lassen", sagt IG BAU-Chef Robert Feiger. Die bisherigen Maßnahmen für Eltern reichten nicht aus. Es könne nicht sein, dass Arbeitgeber von den Beschäftigten bereits im Januar verlangten, ihren Jahresurlaub für die Kinderbetreuung aufzubrauchen. "Nötig ist ein Anspruch auf bezahlten Sonderurlaub für berufstätige Eltern. Gerade in Branchen, in denen niedrige Löhne gezahlt werden, können Beschäftigte keine großen finanziellen Einbußen verkraften", so Feiger mit Blick auf die bisherige Regelung zum Verdienstausfall von bis zu 67 Prozent des Nettogehalts. Wenn Schulen und Kitas noch viele Wochen geschlossen blieben, greife auch die von Bund und Ländern jüngst beschlossene Verdopplung der Kinderkrankentage zu kurz. "Wer trotz Krise Wohnungen baut oder Krankenhäuser reinigt, sollte sich nicht zusätzlich um das Wohl der Kinder sorgen müssen."

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