Im Leistungsbereich bis 56 Kilowatt

Auf dem Weg zur Zero-Emission

Hatz Diesel Motor Nutzfahrzeuge
Die Hatz-Motoren der B-, D- und G-Serie (vorne von links nach rechts) sowie 2M41 und 2L41 sind ohne Anpassungen bereit für EU Stage V. Foto: Hatz

Ruhstorf a. d. Rott (ABZ). – Die Hatz-Motoren bis 19 kW sind heute bereits alle Tier 4 zertifiziert und erfüllen damit unverändert auch die Stage-V-Anforderungen. In EPA-regulierten Märkten gelten für diese Motoren seit 2010 die Grenzwerte der Tier 4. Bereits seitdem werden alle Hatz-Motoren dieser Klasse unter Einhaltung dieser EPA-Vorgaben weltweit ausgeliefert. Im Leistungsbereich 19 bis 56 kW erfüllt die neue H-Serie die Vorgaben der Tier 4. Dank der besten Voraussetzungen für eine ausgereifte Abgasnachbehandlung, ist der Schritt zum Stage-V-konformen Motor nicht weit. Mit einem Dieselpartikelfilter (DPF) ausgestattet hält er auch zukünftig die Anforderungen von EU Stage V ein.

Im Bereich der Ein- und Zweizylindermotoren bis 19 kW zählt Hatz seit Jahrzehnten zu den Weltmarktführern. Die Einführung der Emissionsstufe EU Stage V erfordert keine technischen Änderungen an den Motoren von Hatz. Auch ergeben sich keinerlei Einschränkungen für den nutzbaren Drehzahlbereich. Der Einsatz jeglicher Abgasnachbehandlung ist bei Stage V nicht erforderlich. Die Kunden der Motorenfabrik können – ohne Anpassungen befürchten zu müssen – weiter die bekannten und bewährten Motoren der B-, D- und G-Serie sowie 2M41 und 2L41 im gewohnten Leistungsumfang einsetzen.

Bei der Entwicklung der H-Serie hatte Hatz zukünftig strengere Abgasvorschriften bereits im Fokus. Die Vorgaben für waren unter anderem ein niedriger Kraftstoff- und Ölverbrauch, möglichst geringe Reibungsverluste sowie Downsizing für eine optimale Auslastung. Zudem wird mit iHACS (intelligent Hatz Advanced Combustion Strategy) die Verbrennung perfektioniert. Das alles führt zu einer verringerten Freisetzung von Partikeln, reduzierter Ascheerzeugung und somit zur Entlastung der Abgasnachbehandlung. Um die Vorgaben zu erfüllen, werden die Hatz H50TIC-Motoren mit einem teilbaren, wartungsfreundlichen Kombifilter aus Diesel-Oxidationskatalysator (DOC) und DPF ausgerüstet und so zum H50TICD.

Mit optiHEAT (optimised Hatz Exhaust After treatment Technology) und intensiver Forschungs- und Entwicklungsarbeit ist den Hatz-Ingenieuren die Auslegung des passenden DPF gelungen. Denn hierbei spielt etwa die vernünftige Dimensionierung des DPF-Substrats (hohe Speicherkapazität vs. lange Aufheizzeit) eine Rolle, ebenso wie ein vernünftiger Temperaturbereich oder die technische Ausführung als aktives oder passives System. Die Regenerationsstrategie ist ebenfalls entscheidend für die Konzeption des DPF-Systems. Sie muss in Einklang mit der Laufzeit pro Geräteverwendung und Lebensdauer der Maschine gebracht werden.

"Optimiert" bedeutet außerdem in diesem Zusammenhang nicht nur eine ideale Baugrößenauslegung des DPF-Systems für die Anforderungen der Maschine, sondern auch eine optimale Anpassung an die Last-/Temperaturzusammensetzung unter realen Bedingungen sowie eine auf die Anforderungen abgestimmte Regenerationsstrategie. Zudem ermöglicht das erweiterbare Baukastensystem eine flexible Montage und einfache Wartung. Betroffen von Stage V sind in der EU erstmals auch Industriedieselmotoren unter 19 kW Leistung. Sie legt nun den Partikel-Massengrenzwert auf maximal 0,6 g/kWh, die Ausstoßgrenze für Stickoxide und Kohlenwasserstoffe auf 7,5 g/kWh fest und ist damit vergleichbar mit US EPA Tier 4 final.

Bei Dieselmotoren zwischen 19 und 560 kW wird ein Grenzwert für die Partikelanzahl von 1012 je Kilowattstunde eingeführt. Das macht nach heutigem Stand der Technik die Verwendung eines DPF unvermeidbar. Immer geringere Emissionswerte sind gut für die Umwelt, aber zugleich eine wachsende technische Herausforderung für alle Motoren- und Maschinenhersteller. Der Fortschritt in den emissionsrelevanten Bereichen der Motorenentwicklung (Einspritzung, Verbrennung, Aufladung und Abgasnachbehandlung) hat es ermöglicht, dass die heutigen Hatz-Dieselmotoren mit zu den saubersten im Markt zählen und sich in Richtung Zero-Emission bewegen.

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