Im Power-Modus auf den Berg

Radlader arbeitet effizient

Todtnau/Bernau (ABZ). – Manchmal genügen zwei Angestellte und die richtigen Maschinen, um einen ganzen Steinbruch zu betreiben. So ist es auch der Fall beim Familienunternehmen Valentini, das seit 1988 Grauwacke im Schotterwerk "Auf der Wacht" in einem 7,5 ha großen Steinbruch zwischen Todtnau und Bernau im Südschwarzwald verarbeitet.
Hitachi Bagger und Lader
Auf der Zwischenebene: Der ZW310-6 bringt und holt Split für die Weiterverarbeitung.

Im Frühjahr 2020 investierte die Valentini GmbH in einen Hitachi-Radlader des Typs ZW310-6 von Kiesel. Der hat seitdem einiges zu leisten und muss viel aushalten: 1000 Betriebsstunden, zigtausend Ladespiele, um 40.000 t Material auf Lkw zu verladen; 15.000 t Splitt aus Boxen in Zwischenlager transportieren und 15.000 m³ unbelasteten Aushub vor Ort einebnen – das steht Jahr für Jahr auf der Agenda der Maschine.

Hell prasselt 8/16-er Beton-Split aus der 4,5 m³ großen Radlader-Schaufel. Werksleiter Holger Baur, der Schwiegersohn des Geschäftsführers, hat den ZW310-6 in eine Splitt-Halde gesteuert. Der Hitachi schafft die 40° Steigung ohne Probleme.

"Der Radlader entwickelt enorme Kraft", sagt der Werksleiter. "Halb-Gas genügt völlig, um in die Halde hineinzufahren." Wenig später belädt er den Kipper eines Kunden. Dem Fahrer händigt er einen Wiegeschein aus. "Das ist schon klasse", sagt Baur und zeigt auf ein Display in der Kabine. "Wir haben uns von Kiesel eine Pfreundt-WK60-Waage einbauen lassen, mit der sich die Lkw unserer Kunden exakt beladen lassen."

Gemeinsam mit dem Maschinisten Michael Kaiser, der mit einem Hitachi-Bagger vom Typ 280LCN-3 Gestein an der Wand abbaut, verlädt und dann im Kipper zum Brecher fährt, stemmt Baur alle anfallenden Aufgaben. So fällt auf der unteren Werksebene gebrochenes Material von Transportbändern in Boxen und muss wieder per Radlader auf die Zwischenebene hoch zum Brecher befördert werden. Ein Hin und Her, um noch feinere Körnungen zu produzieren.

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Hitachi Bagger und Lader
Werksleiter Holger Baur beschickt den Brecher, um noch feinere Körnungen zu produzieren. foto: wyynot/Dietmar Puttins

"Für uns war sehr wichtig, dass der Radlader eine hohe Traktion hat", erläutert Isabella Valentini-Jägle, "denn die Maschine muss mit rund 8 bis 9 Tonnen Ladung in der Schaufel schnell die steilen Wege am Berg hochkommen." Dass der ZW310-6 das entspannt mit 15 km/h schafft, liegt an der optimalen Abstimmung von Motorleistung und Getriebeübersetzung, erklärt Michael Preusch von Kiesel Süd. Er berät die Valentinis seit 20 Jahren. Neben den Leistungswerten des Radladers spielte auch das Preisleistungsverhältnis bei der Kaufentscheidung eine Rolle, berichtet Valentini-Jägle. Der Cummins-QSL9-Motor mit DPF-freier Abgasnachbehandlung senkt die Emissionen und den Treibstoffverbrauch, heißt es seitens des Herstellers.

"Und unser Fahrer profitiert jetzt sehr von dem modernen Gerät", betont die technische Leiterin. Baur nickt: "Ob es die einfache Bedienung, das sehr gute Fahrgefühl oder die Klimaautomatik war: Ich habe mich in der Maschine gleich wohlgefühlt." Vom Staub und Lärm um ihn herum bekommt er in der Kabine nichts mehr mit.

Vor allem die Multifunktionsjoystick-Lenkung gefällt ihm: "Ich muss aufrecht sitzend unzählige Steuerbewegungen ausführen. Mit den Joysticks gelingt das spielend einfach".

Geschäftsführer Helmut Valentini hört das gern. Kiesel hat "geliefert" und steht ihm in Person von Michael Preusch stets zur Seite. "Herr Preusch war seit 2001 – auch in wirtschaftlich schwierigen Jahren – immer für uns da", sagt der Firmenchef.

"Wir sind als kleiner, mittelständischer Steinbruch darauf angewiesen, dass unsere Maschinen laufen. Da ist es mir wichtig, dass ich so einen kompetenten Ansprechpartner bei Kiesel habe".

Seit 1988 leitet Geschäftsführer Helmut Valentini das Werk, 2013 trat seine Tochter Isabella Valentini-Jägle als technische Leiterin mit ein. Abgebaut wird Grauwacke, ein Millionen Jahre altes marines Gestein. 60.000 t verarbeiten die Valentinis pro Jahr zu Bau- und Zuschlagsstoffen.

Abnehmer sind Tief-, Straßen- und GaLaBauer aus den Landkreisen Waldshut und Lörrach, aber auch Kommunen, Forstbetriebe, Betonwerke und Privatleute.

Kiesel ist Systempartner für neue und gebrauchte Bau-, Umschlag- und Sondermaschinen sowie Anbaugeräte und Dienstleistungen. Das Unternehmen ist einerseits Großhändler von Maschinen und Anbaugeräten, die, teilweise im Rahmen von Exklusivvertretungen, in Deutschland und je nach Hersteller auch in europäischen Ländern vertrieben werden. Er ist andererseits auch Hersteller innovativer Sondermaschinen, die exakt auf die speziellen Anforderungen der jeweiligen Branche zugeschnitten sind. Über 1.000 Mitarbeiter arbeiten heute europaweit für Kiesel.

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