Immobilienverband schlägt Alarm

Wohnungsbau unter Druck

Frankfurt am Main (dpa). – Stark steigende Baukosten, höhere Zinsen für Immobilienkredite und schlechtere Fördermöglichkeiten stellen dem Wohnungsverband BFW zufolge auch in Hessen und Rheinland-Pfalz immer mehr Bauprojekte infrage.

"Unsere Mitglieder stellen fest, dass deutlich mehr Kunden ihre Notartermine absagen müssen, weil die Banken ihren Haus- oder Wohnungskauf nicht mehr finanzieren", sagte Gerald Lipka, Geschäftsführer des Landesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen im Bereich Hessen/Rheinland Pfalz/Saarland (BFW). Bauprojekte würden immer öfter verworfen. In Hessen hätten private Haushalte 59 Prozent und in Rheinland-Pfalz 75,6 Prozent der Investitionen in den Wohnungsbau gestemmt, sagte Lipka auf dem Bauträgertag in Frankfurt. "Hier befürchten wir in der aktuellen Situation erhebliche Einbrüche." Die Zahl der genehmigten Gebäude sei schon stark gefallen, erklärte Lipka. Zudem würden viele Wohnungen bewilligt, aber nicht gebaut. Lipka bezifferte diesen "Bauüberhang" in Hessen auf fast 68.000 Wohnungen per Ende 2021. Lipka sieht die Politik in der Verantwortung. Unter anderem müsse das Personal in der Justiz aufgestockt werden, um schneller Rechtsklarheit in Streitfällen zu bekommen.

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