Immobilienwirtschaft

Jetzt Regulierungsbremsen lösen

Berlin (ABZ). – "Die Politik muss die Regulierungsbremsen lösen, damit wir mehr Gas für den Wohnungsbau geben können", erklärte Axel Gedaschko, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deutschland (BID) und Präsident des Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), zum Auftakt des Nationalen Kongresses des Bündnisses für bezahlbares Wohnen und Bauen in Berlin.

Deutschland brauche mehr bezahlbare Wohnungen für alle Menschen. Daher müssten den Ergebnissen des Bündnisses nun Taten folgen. "Es reicht nicht, einzelne Maßnahmen anzugehen. Das ganze Maßnahmenpaket muss umgesetzt werden, damit die Wirkung spürbar wird", so Axel Gedaschko. Er appellierte an die Politik, insbesondere alle Regelungsvorschläge des Bündnisses zügig umzusetzen, die ohne komplizierten Gesetzgebungsprozess sofort angegangen werden könnten. Dazu zählten Deregulierungsvorhaben, wie die Einführung einer einheitlichen Musterbauordnung. Darüber hinaus müsse die KfW-Förderung im Bereich des Wohnungsneubaus dringend verbessert werden. Zudem sollte die geplante Sonderabschreibung für Wohnungsneubauten in Gebieten mit angespannten Wohnungsmärkten zügig umgesetzt werden, um so viele Investoren wie möglich zu motivieren, sich am Wohnungsneubau zu beteiligen. Alternativ müsse es außerdem eine gleichwertige Investitions-Zulagenregelung für die Investoren geben, die steuerliche Sonderabschreibungen nicht nutzen könnten. Alle Mitglieder der BID seien sich einig: Die Umsetzung der geplanten Wohnungsbau-Offensive dürfe keinesfalls durch die weitere Reform des Mietrechts konterkariert werden.

Statt zu versuchen, anfallende Kosten neu zu verteilen, müssten die Wohnungsbaukosten dauerhaft gesenkt werden. Der Präsident des Bundesverbandes der privaten Immobilienwirtschaft (BFW), Andreas Ibel, machte deutlich, dass es beim Neubau vor allem auf die Baulandbereitstellung ankommt: "Um Wohnungen an den richtigen Stellen zu schaffen, müssen die Kommunen zügig und unbürokratisch Bauland bereitstellen. Die Umsetzung der Empfehlungen der Arbeitsgruppe Liegenschaftspolitik im Bündnis sind daher von besonderer Bedeutung." Darüber hinaus müssten die Länder Genehmigungsverfahren bei den Bauämtern beschleunigen und verkürzen. Zudem fordert die BID eine grundsätzliche Überprüfung des Normungswesens. Bei Normungsprozessen, wie auch bei allen Standardsetzungen sollten generell die Auswirkungen auf die Höhe der Baukosten bestimmt werden, damit ein ausgewogenes Kosten-Nutzen-Verhältnis gewährleistet ist.

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